Hart, aber glücklich in Bochum – SCSA-Cracks mit weiteren DM-Normen

21.02.2015, Bochum und Halle

SCSA-Nachwuchs: das 15-köpfige Erfolgsteam
SCSA-Nachwuchs: das 15-köpfige Erfolgsteam

Nachwuchs schlägt in Halle zu

Zur Standortbestimmung mit der NRW-Spitze trat der SC Steinhagen-Amshausen mit einem Sextett im Uni-Bad in Bochum an, parallel dazu ein Nachwuchs-Team in Halle.

Bochum
Ungleiche Voraussetzungen, aber in beiden Becken hervorragende Auftritte! „Enorme Härte gegen sich selbst“ – nach Klaus Völckers Motto hatten die „Bochumer“ einen heißen Tag vor sich: Abfahrt um sechs Uhr, extrem voll (fast 1000 Teilnehmer), Rückkehr nach 21 Uhr.

Bei den 50m-Sprints (Vor- und Endläufe) setzte Karolin Kuhlmann im freien Stil gleich eine Duftmarke. Mit verbesserter Auftauchphase zog sie in starken 0:26,48 sofort davon. Im Finale kam die in den Vorläufen hauchdünn schnellere Julia Leidgebel (Dortmund) nicht an „Karo“ vorbei, auf den letzten 5m leider aber Jessica Steiger (Gladbeck).

Mit langer Körperstreckung und „Welle“ sprintete Celestina Kansy im Bruststil mit Altkreisrekord (Langbahn) von 0:34,66 als Vierte ins Finale, verschenkte dort aber ohne die „Welle“ die Bronze-Prämie. Dafür schlug sie im Schmetter-Finale als Zweite nach 0:29,25 an.

Im Männer-Brust-Endlauf steigerte sich Henrik Terholsen (alle Jahrgang 1995) um 2 Zehntel auf tolle 0:31,12, verpasste das Podium nur um 1/100stel! Ans Finale klopfte auch Fabian-Joel Kwaßny (98), der sich als Jahrgangszweiter auf tolle 32,39 Sekunden verbesserte. Das unterstrich er auch als Dritter über 100m Schmettern in 1:06,39.

Nach guten 0:35,16 (4./Brustsprint) machte Robin Alexander Krieger (2000) nach mäßigem Freistil-Start Dampf, kam aber als Dritter nicht mehr unter 27 Sekunden. Dennoch liegen alle, auch der wegen einer Knieverletzung geschonte Bent Buttwill (98), auf DM-Kurs!

Halle
In Halle trat Anne Völcker mit einer recht jungen Truppe an. Viele Starts in kurzer Zeit, da zeigte sich, wer schon was drauf hatte, was 41x Gold (15 Teilnehmer) dokumentierte.

Die SCSA-„Kücken“ zeigten den Größeren oft die Hacken. Ella Wagner (2003), Schnellste über 100m Schmettern, distanzierte die vier Jahre älteren Mädchen über 100m Brust (1:27,80) um neun Sekunden! Über 100m Freistil schwammen Bette Buttwill (2002) und Marceline Daukant (99) aus Halle in 1:09,63 ein totes Rennen. Im 50m-Sprint lag die Steinhagenerin in starken 0:30,93 um 1,5 Sek. vorne.

Sechsmal siegte Johanna Heidemann, darunter tolle 34,48 Sek. im Freistil- und 38,76 im Schmettersprint. Max Schmidt (beide 2004), kletterte nach der Schmetter-Disqualifikation 4x auf das höchste Podest – ebenso Elina Eisenhardt (2003), u.a. mit guten 0:46,84 im Brustsprint, und dreimal Schwester Amelie (2000), darunter 1:34,17 über 100m Brust.

Gleich fünfmal schaffte das René Kuhrmann (2002), bei dem die enormen Steigerungen über 100m Schmettern (1:25,26) und Freistil (1:11,64) herausragten. Bei Noel Espi-Plaths (2001) drei Siegen gefielen Anne Völcker besonders die 1:26,86 über 100m Rücken.

Roxana Mittelberg strahlte über Siege im Rückensprint und 100m Brust, Sophie Siems über Platz 4 über 50m Rücken, Pia Mohn (alle 2004) über dreimal Bronze, darunter 1:48,83 auf der 100m-Freistilstrecke, oder Laura Pautz (2003) über 2:01,32 (100m Brust/5.).

Den Brustsprint (0:42,04) holte sich Laura Varnholt (99/ auch 3. über 100m Freistil/1:16,80). Schwester Jeannine (2001) lag im Rücken- und Schmettersprint vorne, Julia König (2002), fünfmal Zweite, darunter gute 1:39,54 über 100m Brust.