Steinhagener DMS-Team schafft Landesliga–Klassenerhalt

13.02.2016, DMS Landesliga Westfalen

Nach Trainer-Donnerwetter rollte der SCSA-Herren-Zug

Ende gut, alles gut!?! So einfach wollte es Klaus Völcker vom SC Steinhagen-Amshausen seinem Herren-Team bei der Manöverkritik nicht machen. Der SCSA-Trainer musste schon alle Register ziehen, um seine Truppe in Hälfte zwei wieder in die Spur zu bekommen.

In Unna und Mühlheim absolvierten jeweils fünf Teams der Landesliga Westfalen zwei Durchgänge. 13 Wettbewerbe pro Durchgang, maximal vier Starts pro Teilnehmer, das bedeutete einiges an Puzzlearbeit im Lager des Landesliga-Aufsteigers.

Trotz vieler guter Anfangsleistungen sprang im ersten Abschnitt der Funke nicht über. Im Wasser fehlten die Führer. Dabei hatte Robin Krieger (Jahrgang 2000) über 200m Freistil als Vierter mit einer neuen Bestzeit von 2:07,36 eine gute Basis gelegt.

Über 100m Brust war Bent Buttwill (98) auf Altkreisrekordkurs. Auf der Strecke schneller, an den Wenden Rückstände – die Aufholjagd kostete Buttwill Kraft für die vierte Bahn. Der sieben Jahre ältere Paderborner Patrick Zelichowski kam noch hauchdünn vorbei. Dem Steinhagener fehlten nach exzellenten 1:06,29 nur noch 3/10tel zum AKR!

Trotz Trainingsrückstands schmetterte Jens Kittan (98) die 100m in guten 1:04,38. Vor Wochenfrist erstmals über 1500m Freistil unter 20 Minuten, diesmal senkte René Kuhrmann (2002) seine Marke gleich um weitere 17 Sekunden auf tolle 19:11,83.

Die Einbrüche von Fabian Kwaßny (98) über 200m Lagen und Lorenz Menke (95) über 200m Schmettern konnten die SCSAler im ersten Abschnitt nicht kompensieren, auch wenn Henrik Terholsen zwischendurch starke 25,57 im freien Stil sprintete, sich Kwaßny über 100m Rücken (1:04,86/BZ) bekrabbelte und Robin Krieger mit der nächsten Bestmarke von 0:56,47 über 100m Freistil den ersten Abschnitt abschloss.

In der Pause machte Klaus Völcker seiner Truppe sehr deutlich, dass in einem Team-Wettbewerb eigene Interessen zurück stehen. „Wenn alle die erste Geige spielen wollen, kommt kein Orchester zusammen“, die Coach-Aussage hinterließ positive Spuren.

Nach Henrik Terholsens 1:07,23 über 100m Brust steigerte sich René Kuhrmann über 200m Rücken auf 2:28,25. Sechs Wochen nach seiner schweren Schulterverletzung langte Clemens Erdmann (2001) über 1500m mit einer tollen Steigerung auf 18:33,20 zu.

Jetzt blies der SCSA zum Schlussspurt. Lorenz Menke sprintete hervorragende 24,48 Sek. über 50m Freistil, Fabian Kwaßny zeigte Biss über 200m Schmettern und egalisierte in 2:19,04 fast seine Bestzeit (3/100stel!), Henrik Terholsen setzte sich auf der letzten Bahn über 200m Brust (2:28,04) noch sicher vom Feld ab.

Bent Buttwill machte mit starken Lagenzeiten, darunter – weit vor dem Feld – vorzügliche 4:53,39 (400m), seine verkrampft geschwommenen 200m Freistil mehr als wett. Im letzten Rennen, den 100m Freistil, sorgte Lorenz Menke mit schnellen 0:54,42 dafür, dass das auf den fünften Platz verdrängte Team aus Hamm nicht mehr am SCSA vorbei kam.

In der Gesamtwertung der beiden westfälischen Ligen rangiert der SCSA auf einem sicheren sechsten Rang (12186 Punkte), möglich war Platz fünf oder vier.

Weitere Ergebnisse:
200m Rücken: F. Kwaßny 2:24,25
200m Lagen: B. Buttwill 2:15,90
400m Lagen: H. Terholsen 5:04,85
400m Freistil: C. Erdmann 4:41,53
200m Brust: J. Kittan 2:39,34