Friedel Aldenhoff – ein Sportler sagt leise adieu
Liebe Vereinsmitglieder,
nach schwerer Krankheit verstarb am 02.02.2012 unser Ehrenmitglied Friedel Aldenhoff.
Friedel AldenhoffFriedel lebte für den Sport und besonders für den Schwimmsport. Von Anfang an engagierte er sich aktiv für den Verein – als Schwimmer, Wasserballer, Jugendleiter, sportlicher Leiter und Kampfrichter.
Schon in jungen Jahren glänzte Friedel als erfolgreicher Brustschwimmer, darunter als vielfacher Bezirks- und Westdeutscher Meister. Im Wasserball sorgte Friedel dafür, dass die jüngeren Spieler nahtlos in die Stammmannschaften eingegliedert wurden. Bei den gegnerischen Teams war er gefürchtet wegen seiner unberechenbaren, gewaltigen Fernwürfe. Das haben in vielen Auseinandersetzungen auch unsere holländischen Freunde aus Woerden anerkennen müssen.
Als Masters lernte er andere Kulturkreise während der Weltmeisterschaften in Tokio und Brisbane kennen. Seine großartige Schwimmkarriere krönte er 1989 mit dem Gewinn der Masters-Europameisterschaft über 200-Meter-Schmetterling im finnischen Turku.
Neben seinen vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten im Verein war er auch Kampfrichter mit vielen internationalen Einsätzen. So bezeichnete er die Teilnahme als Kampfrichter bei den Olympischen Spielen 1972 in München als sein schönstes Erlebnis in dieser Funktion.
Friedel lebte bis zum Schluss das, was ihn mit dem Verein verband: die Neigung zum Sport, das Interesse an Kameradschaft und dem damit verbundenen Vereinsleben. Er hatte die Gabe, sich in andere Menschen zu versetzen, sie für eine Sache zu begeistern. Und gleichzeitig interessierte er sich für den Menschen und seine Geschichte. Das lebte er früher als Schwimmmeister in seinem geliebten Waldbad ebenso vor wie bei der Helfersuche für das Sportabzeichen.
Wenn Friedel einen im Waldbad oder im Hallenbad mit einem fröhlichen Hallo begrüßte, fühlte man sich wie zu Hause. Friedel vermittelte Sicherheit und gab dort Halt, wo es nötig war.
Friedel, wir danken Dir für Dein außergewöhnliches Engagement, für viele erfolgreiche sportliche Jahre. Du hast uns vorgelebt und gezeigt, wofür der Sport steht – für Gemeinschaft, Toleranz und Kameradschaft.
Unser tiefstes Mitgefühl gilt seiner Familie.
Im Namen aller Mitglieder
der Vorstand und die sportliche Leitung des SCSA