Sebastian Mescher mit Bronze bei NRW-Masters-Titelkämpfen
„Überlebenstraining“ bei Langstrecken-Meisterschaften
Anfang der Woche noch im Prüfungsstress, in der Mitte der erfolgreiche Abschluss des Studiums und am Wochenende zwei Bronze-Medaillen in Dortmund – Sebastian Mescher (Altersklasse 25) vom SC Steinhagen-Amshausen hatte allen Grund zum Feiern. Nach krankheits-, verletzungs- und berufsbedingten Absagen hielt Mescher alleine die SCSA-Farben bei den Nordrhein-Westfälischen Titelkämpfen der Altersklassenschwimmer hoch. Trotz etwas zu tiefer Tauchphase fand der Steinhagener im 50m-Brustsprint schnell seinen Rhythmus. Mit starken 35,88 Sekunden schlug er unangefochten als Dritter an.
Nach Bronze über 200m Lagen (2:42,70) schrammte Sebastian Mescher nur hauchdünn an einem weiteren Edelmetall über 100m Brust vorbei. Der Paderborner Hoya verwies ihn knapp auf den vierten Platz.
Von solchen Bedingungen wie im 50m-Hallenbad in Dortmund konnten eine Woche zuvor die Teilnehmer der Internationalen Deutschen Freiwasser-Meisterschaften auf der Regattabahn in Duisburg nur träumen.
Regen, unangenehme Kälte, Wassertemperaturen, die morgens nur bei 16,4° C lagen, gegen Mittag die Untergrenze von 18° C erreichten, veranlassten Stefan Lurz, den zuständigen Bundestrainer, zur Absage von mehreren Rennen. Die jüngeren Jugendjahrgänge, betroffen davon auch SCSA-Trainer Steve Rulik mit seinen vier jungen Schwimmern, durften aus gesundheitlichen Gründen nicht ins Wasser.
Ingo Stolzmann (AK 30) startete in der offenen Klasse über 5 km. Sein erster „Ausflug“ ins Freiwasser war ein Kraftakt, aber auf Anhieb vielversprechend. Nach etwas mehr als einer Stunde überquerte der NRW-Masters-Meister von 2012 (50 und 100m Rücken) die Ziellinie. Platz 66 unter 90 Startern, in der Altersklasse 30 bedeuteten die 1:09:48,81 Rang vier!