Dortmund, 05.05.2019
Kleines SCSA-Team mit Riesen-Ergebnissen
Alles „Frischlinge“ im vierköpfigen Team der Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen bei den nordrhein-westfälischen Jahrgangs-Titelkämpfen (Mädchen bis 14 Jahre, Jungen bis 16) auf der schnellen 50m-Bahn im Dortmunder Südbad – etwas nervös im Vorfeld, aber mit dem unbedingten Willen etwas zu „reißen“!
Klaus Völcker nutzte die Möglichkeiten, mit seinen Schützlingen noch einmal einige Abläufe zu verinnerlichen. Bei den beiden Jüngsten konzentrierte sich der SCSA-Coach auf dynamische Starts, die Übergänge und den extrem schnellen Anschlag.
Für den Einstiegswettkampf, die 200m Lagen, waren im Jahrgang 2008 max. 32 Teilnehmer startberechtigt. Gut kamen die beiden SCSAler ins Rennen. Auf der Schmetterstrecke lag Tim Kuhaupt deutlich vor Jarle Brinkmann, der auf der Rückenstrecke fast zu Tim aufschwamm. Jarle als besserer Brustschwimmer konnte sich dann etwas absetzen. Alles rein auf der letzten Kraulbahn, schneller Anschlag und strahlende Gesichter: Verbesserung um jeweils fünf Sekunden auf 3:09,38 (Jarle/15.) und 3:16,42 (Tim/18.).
Die Köppe-Geschwister nutzten den Freistilsprint, um gut in den Wettkampf zu kommen: Ramani (2005) steigerte sich auf 0:29,43 (19. von 44), Bruder Rathna (2003) schlug als 20. nach 26,74 Sekunden an.
Damit zeigte sich Coach Klaus Völcker im Hinblick auf die stärker eingestuften Rennen voll zufrieden. Ramani Köppe deutete über 100m Schmettern mit der Verbesserung auf 1:14,21 (11.) einiges für den Sprint an.
Im 50m-Brustsprint war Bruder Rathna in der Tauchphase zu „brav“, setzte nach 25m alles auf eine Karte, ging mit langer Körperstreckung volles Risiko und schlug in seinem Lauf noch als Erster an: insgesamt Rang 6 in tollen 0:32,52 und zweite DM-Quali!
Das sorgte für große Vorfreude auf die stärksten Rennen, den Schmettersprint, am zweiten Tag. Mit einem Platz unter den besten Acht hatte der SCSA-Trainer bei Ramani gerechnet. Aber nach extrem schnellen 13,1 Sek. auf den ersten 25m hielt sie das hohe Tempo und wusste nicht, worüber sie nach phantastischen 0:29,67 (vorher: 0:31,65) mehr jubeln sollte: die vollkommen überraschende Silber-Medaille oder die deutliche Qualifikation für die „Deutschen“ in Berlin. Den OWL-Rekord für 14jährige verpasste sie nur hauchdünn um 1/100stel!
Bereits für die DM qualifiziert unterbot Rathna Köppe im schnellsten Jungenlauf als Dritter seine Bestzeit um weitere zwei Zehntel. Parallele zu seiner Schwester: nach besserem Start fehlte ihm 1/100stel nach tollen 0:27,47 zu Silber!
Auf den 100m-Strecken hat Rathna noch reichlich Luft – trotz der Steigerung in der Brustlage auf 1:16,38 (12.).