SCSA-Team

Merle Schörner erfolgreichste 2014erin in OWL

Minden, 5./6.7.25, OWL-Meisterschaften
Bent Buttwill schlägt im Brustsprint zurück | Jona Finken „frisst“ Staffelkonkurrenz auf

Sport lebt von Emotionen. Das haben die Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen zum Ende einer langen Saison bei den ostwestfälischen Meisterschaften auf der 50m-Bahn im Mindener Sommerbad erlebt.
Die Trainer hatten reichlich zu tun. Das demonstrierten sie anhand von 2 Powerrennen. „Stemm Dich rein. Wenn Du am Ende der Tauchphase (14m) vorne bist, hält Dich keiner mehr,“ stellte Klaus Völcker Bent Buttwill (Jahrgang 1998) auf den 50m-Brustsprint ein. Die Armlänge Vorsprung hielt der SCSAler – wochenlang ausgefallen mit Erkältung und Fingerverletzung – bis zum Anschlag. Seinem härtesten Konkurrenten, dem Warendorfer David Maßmann, der ihm bei den NRW-Titelkämpfen noch eine Medaille „geraubt“ hatte, blieb nach 30,57 nur Silber.
Als Schlussschwimmerin der 4x100m Freistilstaffel hatte Nils Großerohde Jona Finken (2007) gesetzt, die bei den „Deutschen“ und „NRW“ mit ihrem brutalen Kampfgeist für vordere Plätze gesorgt hatte. Mit 5m Rückstand übernahm Finken, bei 75m war sie dran, nach dem Anschlag (4:13,03 / 6 Zehntel Vorsprung vor Wasserfreunde Bielefeld) jubelte die Steinhagenerin mit Bette Buttwill (2002), Emma Lüke (2007) und Johanna Heidemann (2004) über fantastische 1:00,17.
In der Staffel der Jahrgänge 2009 und jünger holten sich Cecilia Küster (2010), Stella Katke, Franziska Lotte und Wilhelmine Heidemann (alle 2012) ebenfalls Gold.
Am Staffel-Medaillen-Segen (2x Gold, 5x Silber und 2x Bronze) beteiligten sich außerdem Robin Krieger (2000), Lorenz Menke (1995), Rasmus Becker (2005) und Mats Wallmeier (2012).
Pech für Bette Buttwill, die nach dem Staffel-Gold und Gold über 100m Freistil (1:01,71) zwei weitere Spitzen-Platzierungen verlor. Über 200m Rücken spielte der Wind nicht mit, Markierungsleinen für die Wenden wurden verschoben, im Schmettersprint (30,40) wurde sie statt auf Platz 1 nur auf 3 gesetzt.
Weiterer Gold-Regen: Emma Lüke (50m Rücken/Jahrgang)), Johanna Heidemann, die z.Zt. etwas runterfährt (50m Rücken/offen), Jona Finken (50m Freistil/Jahrgang), Jarle Brinkmann, der nach Gold über 100m Rücken wegen einer Fußverletzung ausstieg, und Marc Pähler (beide 2008 / 200m Schmettern).
Die Freistilzeiten von Wilhelmine Heidemann versprechen einiges für die Zukunft: 100m Silber (1:07,95), 50m Gold / 0:29,75! Gold auch im Schmettersprint!

Für viele weitere goldige Auftritte sorgten fünf Nachwuchstalente von Ulrike Cordes: diesmal an der Spitze Merle Schörner (3 Schmettertitel und Freistilsprint), gefolgt von Lasse Börger (3 Brusttitel), Kian Rethmeier (Schmetter- und Freistilsprint), Nathaniel Potthoff (3 Rückentitel) und Leo Ernst (100m Schmettern).