SCSA-Paukenschläge beim „Regen-Festival“ im Steinfurter Freibad

Karo Kuhlmann und Bent Buttwill mit erstaunlichen Sprintzeiten

Vorfreude, aber durchaus auch Bammel – die anfänglichen Reaktionen im Lager der Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen entsprachen dem Wetter. Überwiegend Regen, am zweiten Tag auch Kälte! Aber eine Sorge blieb weg, der Veranstalter und die Bäderwerke hatten das Wasser gut temperiert, am zweiten Tag bis auf 27° !
„Wir waren zwar alles andere als glücklich über fast zehn Monate Wettkampfpause, haben aber im Video-Training und später draußen viel im Athletikbereich gearbeitet,“ blickte Coach Klaus Völcker kurz zurück.

Erst ab dem 23. August konnte der SCSA wieder im Hallenbad trainieren, bis dahin blieb die Nutzung des offenen Waldbades abhängig von der Wassertemperatur. „Gott sei Dank haben wir viele Einheiten im Freibad in Werther absolvieren können, auch z.T. in Verl,“ hob sich der SCSA-Coach weitere Stellungnahmen für später auf.
Das Trainer-Ehepaar Völcker schickte ein schlagkräftiges Team aus Leistungs- und Nachwuchsschwimmern ins Wasser, gut trainiert, aber ohne Wettkampfpraxis!
Alle drei Staffeln dominierten die Steinhagener. Über 4x100m Freistil sorgte Startschwimmerin Bette Buttwill (Jahrgang 2002) nach guten 1:05,49 für einen deutlichen Vorsprung, der von Ramani Köppe (2005), Karo Kuhlmann (1995) und Johanna Heidemann (2004) auf fast eine Bahnlänge ausgebaut wurde.
Für die ersten Veranstaltungs-Paukenschläge sorgten Bent Buttwill (98/4x vorne) im Brust- und Karo Kuhlmann (7x vorne) im Freistilsprint. In der Start-Tauchphase distanzierte Buttwill (tolle 0:30,27) seinen stärksten Konkurrenten bereits um eine Körperlänge, während Kuhlmann nach 25m voll aufdrehte auf dem Weg zu überzeugenden 0:26,74. Viermal lag Lucia Penzel (2001) vorne, darunter die Sprintsiege über 50m Rücken (0:34,59) und Schmettern (0:30,77).
Johanna Heidemann (3x vorne) überzeugte mit 1:03,43 über Freistil und auch auf der Nebenlage Brust als Zweite in 1:26,24. Hier steigerte sich Ramani Köppe auf 1:29,20 (2.), die sich auch die 100m Schmettern sicherte.
Auch Robin Krieger (2000) hatte seine stärksten Auftritte im Sprintbereich. Die 0:33,76 (4./Brust), 0:26,07 (3./Freistil) und 0:28,35 (3./Schmettern) konnten sich sehen lassen. Rathna Köppe setzte sich im 100m-Schmetter-Finale als Zweiter (1:06,18) gegen Krieger (1:07,08) durch. Auch die 1:00,12 über 100m Freistil (2.) versprechen einiges. Marco Pöhlker (beide 2003) hat noch etwas Trainingsrückstand, was die 1:04,29 (5.) belegen.

In Steinfurt bot sich für Nachwuchstrainerin Anne Völcker eine erste Standortanalyse (Jahrgänge 2008/ 2010) von vier Teilnehmern aus ihrem Bereich an. Benjamin Danho (3 Verbesserungen) steigerte sich über 100m Freistil um 15 Sekunden auf 1:23,35, Tim Maxim Kuhaupt um eine Sekunde auf 1:17,19 und Jarle Brinkmann (alle Jahrgang 2008/5 Verbesserungen) als Dritter um 3 Sekunden auf die Powerzeit von 1:07,13.

Die Jüngste, Ronja Brinkmann (2010), machte in ihren vier Rennen große Sprünge, darunter 0:36,94 (Freistil) und 0:46,84 (Schmettern/beide 5.) – und das jeweils mit guter Technik!

Weitere Ergebnisse:
100m Freistil: K. Kuhlmann 1./0:58,92, Bent Buttwill 2./0:56,93
100m Schmettern: K.Kuhlmann 1./1:05,27
100m Rücken: J. Brinkmann 2./1:19,28