20.10.2013, Bielefeld-Senne

Karo Kuhlmann und Tina Kansy unterbieten OWL-Schmettersprint-Rekord

Zahlenmäßig kleines SCSA-Team haut beim Herbstpokal in Bielefeld auf die Pauke: OWL-, drei weitere Altkreis-Rekorde, Normen für „NRW“ und „Deutsche“! Bent Buttwill taucht auf der langen Bruststrecke in eine andere Welt ein.

Mit dem Rückenwind von Lippstadt und Stukenbrock (jeweils Team-Pokal) traten die Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen nach jahrelanger Abstinenz beim Herbstpokal in Bielefeld-Sennestadt an. Klaus Völcker hatte am Vortag noch Training angesetzt. Am zweiten Tag schickte der SCSA-Coach dann ein siebenköpfiges Team ins Wasser – auf gezielte Zeitenjagd und als Nachholtermin wegen Ausfällen.

Karolin Kuhlmann (95) sorgte im 200m-Freistil-Ausdauertest mit der Topzeit von 2:08,63 gleich für die richtige Motivation – neuer Altkreisrekord von 2:08,63, zweitbeste Zeit in Bielefeld, Quali für die „Deutschen“.

Vormittags Vorläufe bei den 50m-Sprints, nachmittags die Finals (99 und jünger / 98 und älter) an, Amelie Eisenhardt (2000) qualifizierte sich als Dritte über 50m Brust in Bestzeit von 0:41,39 (- 2 Sek.) für das Finale.

Die 98er Jungen mussten mit den Älteren ran – dritte Steigerung in vier Wochen, tolle Zeiten, Fabian Joel Kwaßny (8./0:33,17), Bent Buttwill (12./0:33,21). Henrik Terholsen (95), 100m-Sieger in 1:08,29, qualifizierte sich unangefochten als Dritter in 31,13 Sekunden.

Celestina Kansy (95) sorgte für das nächste Highlight mit dem Sieg über 100m Lagen in starken 1:06,79. Überzeugend auch hier Kwaßny (4./1:10,29) und Buttwill (1./1:07,34)!
Konsequent setzte Isabelle Weyland (99) die Absprachen durch – ganz stark die Steigerung über 100m Rücken auf 1:18,65 (7.), aber auch über 100m Freistil auf 1:11,28 (12.).

Der nächste Knaller folgte im Schmettersprint. Karo Kuhlmann (1./neuer OWL-Rekord von 0:28,46) und Tina Kansy (3./0:29,22) setzten im Vorlauf erste Duftmarken.

„Die Köpfe waren frei für die Endläufe“, freute sich Klaus Völcker auf den nächsten Schub. Amelie Eisenhardt legte im Brustfinale noch einen drauf, Dritte in toller Bestzeit von 40,80 Sekunden. Henrik Terholsen sprintete als Zweiter hinter dem Bielefelder Martin Stoffel mit 0:30,63 zum nächsten Altkreisrekord.

Mit Katapultstart schossen Kuhlmann und Kansy ins Schmetterfinal. „Karo“ vorneweg, „Tina“ an zweiter Position, keine Chance für die Konkurrenz – „Tina“ (erstmals unter 29 Sek.) stellt in 0:28,46 „Karos“ OWL-Rekord ein, den diese noch einmal senkt auf 0:28,26, gleich bedeutend mit sicheren vorderen Positionen für die „Deutschen“.

Für die nächste Steinhagener Sternstunde sorgte Bent Buttwill. In James-Bond-Manier hatte ihm sein Coach die Lizenz zum Sprinten für die 200m Brust erteilt, d.h. volles Tempo, volles Risiko. Der bald Fünfzehnjährige zog im Sprinttempo durch, in neuer Bestzeit von 1:12,48 bei 100m bereits weit vorne. Es gab keinen Einbruch. Die Halle staunte, 15m vor der Konkurrenz, sagenhafte Steigerung um sieben Sekunden auf 2:32,39, nur drei schneller bei den älteren Schwimmern – und jetzt in Position vier in NRW und neun in Deutschland!