Osnabrück, 25./26.02.2023
Intensives Starttraining in den Pausen zahlt sich aus
Nach den personellen Engpässen bei den Mannschaftswettbewerben (DMS) stand der Fokus im Lager der Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen wieder auf der individuellen Leistungsentwicklung. Für die nächste Motivationsspritze sorgte der Wiedereinstieg von Klaus Völcker, der nach Hüft-OP und REHA erstmals wieder das SCSA-Team coachte.
Das schnelle Osnabrücker Nettebad (50m-Bahn) war nach 2-jähriger Corona-Pause endlich wieder Treffpunkt für starke holländische (9 Vereine!) und deutsche Teams aus 6 Bundesländern, darunter das mit deutschen Meistern gespickte Team aus Berlin-Neukölln. 3100 Meldungen (2 lange Tage) gingen schon an die Substanz.
Die Steinhagener setzten nahtlos ihre erfolgreiche Bilanz der vergangenen Jahre fort. Für die 50- und 100m-Strecken hatte der Veranstalter zusätzliche Finals (Geld- und Sachpreise) ausgelobt.
In den Pausen arbeiteten die SCSAler noch konzentriert an der Starttechnik. Das trug u.a. dazu bei, dass bei 120 Starts 71 Bestzeiten purzelten. Die Finalausbeute konnte sich ebenfalls sehen lassen (11 in der offenen Klasse und 3 bei den jüngeren Jahrgängen von 2008 und jünger).
Zwei bärenstarke Auftritte hatte Bent Buttwill (Jahrgang 1998) in den Brust-Finals. Im 50m-Sprint unterbot er als Dritter knapp die 30 Sekunden – um 2/100stel Sekunden! Ganz eng wurde es über 100m. Ein Holländer blieb nach einem heißen Kopf-an-Kopf-Rennen noch vor Buttwill (1:07,35). Trainer-Träume: wäre jetzt schon der Quali-Zeitraum für die „Deutschen“ vorbei, wäre Bent Buttwill sicher dort.
Im 50m-Schmettersprint machten es gleich zwei SCSAlerinnen spannend. Unangefochten ins Finale zogen „Karo“ Kuhlmann (1995/0:28,75) und Ramani Köppe (2005/0:28,61/neue Bestzeit/erstmals vor Kuhlmann) ein. 3x Neukölln gegen 2x Steinhagen! Kuhlmann schaltete ihren Turbo an, brach als 3. in tollen 0:28,14 in die Phalanx der Berlinerinnen ein – nicht weit hinter der Deutschen Meisterin Angelina Köhler. Köppe kam nicht so gut weg, fand aber nach 20m in die Spur und lieferte noch einmal sehr starke 0:28,86 (5.) ab. Auch hier: wäre jetzt Quali-Ende, wären beide sicher in Berlin! 2/10tel fehlten Lucia Penzel (2001/0:30,16) zum Finaleinzug!
Bette Buttwill (2002) steigerte sich im 50m-Freistil-Finale um 2/10tel auf schnelle 0:27,72 – Platz 4 hinter 3 Neukölnerinnen. Nach Rang 7 im 50er-Finale schlug Johanna Heidemann (2004) über 100m Freistil als 6. in 1:01,99 an. Beide mit NRW-Qualis! Gleich 3x qualifizierte sich Jarle Brinkmann (2008) für die jüngeren Finals und schlug hier als 6. an über 50 (0:32,35) und 100m Rücken (1:11,36) und als 7. über 50m Freistil (0:26,65/NRW-Q.) – alles neue Bestzeiten und ganz vorne in OWL!
Als Jahrgangsvierte über 50m Freistil (0:28,87/NRW-Q.) untermauerte Jona Finken ihre führende Position in OWL. Als Dritte über 50m Rücken (0:33,60/NRW-Q.) unterstrich das auch Emma Lüke (beide 2007).
Im Hinblick auf künftige NRW-Starts kann Wilhelmine Heidemann (2012) schon einiges vorweisen – jeweils Siegerin über 50m Freistil (0:34,29), 200m Freistil (2:49,12) und 100m Rücken (1:30,72).
Weitere Ergebnisse:
50m Freistil: Nahrin Danho (2010) 0:39,68 , Julian Feldkord (1995) 0:28,04 , Robin Krieger (2000) 0:26,39
100m Freistil: Cecilia Küster (2010) 1:26,12 , Amelie Praekel (2008) 1:18,05 , Benjamin Danho (2008) 1:12,83 , Joel Schmunz (2009) 1:07,16 , J. Feldkord 1:03,43
400m Freistil Tim Kuhaupt (2008) 5:12,15 , 50m Schmettern: N. Danho 0:46,98 , T. Kuhaupt 0:31,91 , R. Krieger 0:28,72 , Rathna Köppe (2003) 0:27,11
100m Schmettern: R. Köppe (2003) 1:04,39
100m Rücken: C. Küster 1:39,02 , Oskar Zink (2010) 1:26,84
50m Brust: O. Zink 0:42,64
100m Brust: J. Schmunz 1:28,13