7./8.11.15, NRW-Meisterschaften
Vier SCSA-Medaillen bei NRW-Kurzbahn-Meisterschaften im Schwimmen
Henrik Terholsen vom SC Steinhagen-Amshausen zeigte Größe bei den NRW-Meisterschaften (25m-Bahn) in Wuppertal. Der Altkreisrekordler trat vom 200m-Brust-Finale zurück – zu Gunsten der geplanten DM-Quali für die SCSA-Freistilstaffel. Die haute hin! Gestärkt durch die tolle Ausbeute (4 Medaillen, 1 OWL- und 9 Altkreisrekorde) werden die Steinhagener bei den „Deutschen“ in 11 Rennen an den Start gehen.
Lorenz Menke stieg mit Altkreisrekord (AKR) über 100m Freistil (0:53,45/Mittelplatz) ein, Karolin Kuhlmann (beide 1995) im Rückensprint mit der ersten von vier Final-Qualis!
Seinen ersten überregionalen Sprintlohn fuhr Fabian Kwaßny über 50m Brust ein. In einem engen Rennen verteidigte Kwaßny (30,53) Silber um drei 100stel gegen zwei Rheinländer, die den anstürmenden Bent Buttwill (alle 98) um 1/100stel abblockten. Nur in der offenen Klasse gewertet wurde Henrik Terholsen (95), der in 0:30,27 seinen AKR einstellte.
Unter 29 im Freistilsprint, ein Traum erfüllte sich für die 14-jährige Christina Cordes (0:28,92/15.), während „Karo“ Kuhlmann nach 26,30 Sekunden das zweite Finale anpeilte. Wenn Kopf und Herz mitspielen, kann wie bei Azubi Jens Kittan (98) trotz Mini-Trainings auch eine Bestzeit herausspringen – nach 2:32,69 (7.) über 200m Brust! Diesmal schlug Bent Buttwill im Kampf um Bronze zurück: Dritter in 2:29,05!
Henrik Terholsens Verzicht auf das Brustfinale (trotz Altkreisrekords von 2:24,80) stufte Coach Klaus Völcker hoch ein. Lorenz Menke legte mit 26,13 Sek. (28.) im Schmettersprint den nächsten AKR nach.
Im Rücken-Sprint-Finale bewies „Karo“ Kuhlmann, dass sie auch hier schon vorne dran ist (6./0:29,60/Vorlauf: 0:29,53). „Im Freistilsprint läuft es derzeit nicht ganz rund“, dafür war ihr Trainer mit den 26,23 (4.) gut zufrieden.
Die Damenstaffel / v.l.: Bette Buttwill, Celestina Kansy, Christina Cordes und “Karo” KuhlmannTerholsens Frische zahlte sich für die 4x50m Freistilstaffel aus: Menke (24,30), Terholsen (24,89), Buttwill (25,16) und Robin Krieger (25,35), AKR nach 1:39,70 (18.) um zwei Sekunden gesenkt und DM-Quali! Das Damen-Quartett legte über 4x50m Lagen nach: Cordes (Rücken 34,90), Celestina Kansy (95/Brust: trotz Erkältung tolle 33,58), Kuhlmann (Schmettern 27,45!!!) und Bette Buttwill (2002/Kraul 29,06), neuer AKR von 2:04,99 (18.).
Am zweiten Tag qualifizierte sich „Karo“ Kuhlmann nach 100m-Freistil-Rekord von 0:57,02 für das Finale (dort 7.). Pech für Celestina Kansy: im Kampf um die Finals und die Quali-Normen macht ihr die Erkältung trotz guter Zeiten auf den Paradestrecken 50m Brust (34,47) und 100m Lagen (1:07,68) arg zu schaffen.
Starke Auftritte über 100m Brust: Jens Kittan (13./1:09,79), erstmals unter 1:10, Bent Buttwill, erstmals unter 1:08, und in 1:07,32 direkt auf das Silberpodest, Henrik Terholsen, in 1:06,04 nur 5/100stel am AKR vorbei! Zum dritten Rekord sprintet Lorenz Menke im freien Stil mit blanken 24 Sekunden. Nur knapp über ihrem OWL-Rekord qualifizierte sich Karolin Kuhlmann für ihr viertes Finale, diesmal im Schmettersprint.
Im letzten Finale ging „Karo“ voll zur Sache. Auf der zweiten Bahn mussten sich die deutschen Asse Dorothea Brandt und Jessica Steiger der anstürmenden Steinhagenerin erwehren, die als Dritte ihren neuen OWL-Rekord von 27,58 Sekunden bejubelte.
Weitere Ergebnisse:
50m Rücken: C. Kansy 0:31,15
200m Lagen: F. Kwaßny 8./2:21,93 , Bent Buttwill 5./2:15,91
100m Schmettern: F. Kwaßny 10./1:02,59 , J. Kittan 9./1:02,57 , L. Menke 0:59,78
Lagenstaffel (Männer): 15./1:50,56
Freistilstaffel (Frauen): 13./1:52,34