Wuppertal, NRW-Meisterschaften, 4./5.11.2023
Die verjüngte Freistilstaffel der Damen mit einem tollen Auftritt
Bent Buttwills Bilanz konnte sich sehen lassen: 4x im Finale der besten Zehn – Vierter im Brust- sprint, Platz 7 über 200m Lagen, jeweils Neunter über 100m Brust und 100m Lagen.
Erstaunlich, wie viele Bestzeiten bei den NRW-Meisterschaften (25m-Bahn) in Wuppertal im Lager der Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen fielen. Jona Finken mit drei neuen Marken, Jarle Brinkmann und Emma Lüke mit jeweils 2, Bette Buttwill und Rathna Köppe jeweils einmal und Johanna Heidemann im Aufwind auf den 100m-Strecken – die Ausbeute des 7-köpfigen SCSA- Aufgebotes konnte sich sehen lassen!
Dabei verlief die letzte Woche nicht gerade optimal. Nur am Montag Wassertraining, am Mittwoch Bad geschlossen (Feiertag), am Dienstag und Donnerstag körperbetontes Training, das manchem am ersten Tag noch in den Muskeln steckte.
Von Anfang an setzten die SCSAler Akzente. Bent Buttwill (Jahrgang 1998) qualifizierte sich als Fünfter über 50m Brust und als Siebter über 200m Lagen (2:11,77) für das Finale. 8 Minuten später die gemischte Freistilstaffel, danach etwas muskuläre Probleme. Er verzichtete auf den Lagenendlauf, konzentrierte sich auf den Brustsprint. Ausgerechnet hier kamen seine langen, dynamischen Tauchphasen nicht wie immer. 3 Zehntel fehlten dem Vierten nach 29,13 Sekunden zu Bronze.
Schwester Bette (2002) überraschte in ihrem Lauf die 100m-Lagen-Konkurrenz mit einem Start-Ziel-Sieg – nach starken 1:09,46 das erste Mal unter 1:10 (gutes Mittelfeld)! Über 100m Freistil traten drei Steinhagenerinnen mit vielversprechenden Zeiten in Erscheinung: Buttwill (1:00,65) vor Johanna Heidemann (2004/1:00,75/gute Mittelfeldplätze) und Jona Finken (1:01,90/9. bei den 2007erinnen), von knapp über 1:03 direkt auf unter 1:02!
Auch die zweite 2007erin, Emma Lüke, senkte ihre Bestmarke über 50m Rücken auf schnelle 0:32,51 (10. im Jahrgang). Der Jüngste im SCSA-Septett, Jarle Brinkmann, setzte seinen Aufschwung nahtlos fort. Wieder steigerte er sich im Freistilsprint, jetzt bei 0:25,31 (9. im Jahrgang 2008), und um zwei Sekunden über 100m Lagen auf 1:05,12 (13.).
Zwischenzeitlich schürte Klaus Völcker die Motivation seiner Pappenheimer. Das wirkte!
Mit 1:04,79 (100m Brust) und 0:59,94 (100m Lagen) hatte sich Bent Buttwill am zweiten Tag für die Finalläufe qualifiziert. Über 4x50m Lagen mixed sprang Rang 13 (von 37) in der Besetzung Heidemann (Rücken 0:32,09), Bent Buttwill (Brust 0:29,48), Rathna Köppe (2003/Schmettern/0:26,35/Bestzeit) und Bette Buttwill (Kraul 0:27,58) heraus.
Im Finalabschnitt rundeten die neunten Ränge Bent Buttwills starke Auftritte ab. Der 4x50m-Freistilstaffel hatten die Steinhagener Damen mit ihrem verjüngten Team entgegengefiebert. Klaus Völcker trickste: zum ersten Mal mit den beiden 2007erinnen, die formstarke Finken an Position 1 und Lüke an 4, mit Biss im Nahkampf. Und wie das klappte: Finken erstmals unter 28 Sek. (0:27,85), Heidemann (0:27,65), Buttwill (0:27,66) und Lüke (Bestzeit/0:28,19) – ein verdienter 11. Platz nach absolut starken 1:51,35! Was als Quali für die „Deutschen“ ausreicht, müssen die SCSAler abwarten.