Bonn, 23. – 25.11.2018
Bent Buttwill und der Essener Sossa lassen die Schwimmhalle in Bonn kochen
SCSA-Freistilsprinterinnen machen eindrucksvoll auf sich aufmerksam
Wie immer Ende November – das Kribbeln in der Leistungsgruppe der Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen stieg deutlich an. Die Vorfreude auf das Internationale Jugend-Meeting im Bonner Frankenbad, auf die tolle Hallen-Atmosphäre, den auch international hochwertigen Wettbewerb oder die Besuche auf dem attraktiven Weihnachtsmarkt, all das sorgte für reichlich „Brennstoff“ und Lust auf tolle Leistungen. Und davon gab es viele im Steinhagener Lager.
Doch ein Rennen wird sicherlich lange haften bleiben, das 100m Kopf-an-Kopf-Duell zwischen Bent Buttwill (Jahrgang 1998) und dem Essener Andreas Sossa. „Spiel Deine Länge beim Start und Wenden aus, dann bist Du schwer zu halten“, gab Trainer Völcker seinem fast zwei Meter großen Schützling für das Brust-Finale mit auf den Weg. Und wie das hinhaute! Buttwill legte jeweils leicht vor, Sossa zog nach, der SCSAler verteidigte den kleinen Vorsprung auf der letzten Bahn bis zum schnelleren Anschlag: Gold für Buttwill (Altkreisrekord um 1 Sekunde gesenkt auf phantastische 1:02,60/zweitbeste Herrenleistung der Veranstaltung) hauchdünn vor Sossa (1:02,65)!
Für zusätzliche Motivation sorgte bei den SCSA-Damen der „Kampf“ um die Staffelplätze für die „Deutschen“ Mitte Dezember in Berlin. Die gesetzte „Karo“ Kuhlmann fungierte in Bonn als Kampfrichterin. Dafür ging es bei den Vierzehn- bis Siebzehnjährigen über 50m Freistil zur Sache: Bette Buttwill (2002/0:27,29/2.), Lucia Penzel (2001/0:27,90/5.), Johanna Heidemann (2004/in der Freistilstaffel 0:27,44). Auch später, auf der 100m-Strecke, ging es heiß weiter: B. Buttwill (0:59,91/3.), L. Penzel (1:00,14/3.), J. Heidemann (1:01,03/3.), aber auch Ramani Köppe (2005/1:04,75/15.).
Außerdem steht natürlich Ella Wagner (2003) bereit, für die in Bonn aber die Lagenstrecken im Fokus standen. Das belegte sie eindrucksvoll mit tollen Steigerungen auf 2:25,57 (3./200m Lagen) und 5:13,84 (1./400m Lagen) sowie über die 100m in sehr schnellen 1:07,48 (1.).
Erstaunlich die weiteren Steigerungen von Johanna Heidemann auf den Rückenstrecken. Sehr stark die 30,94 (2.) im 50m-Sprint, wo sich auch Anna Theis (2004) um eine Sekunde auf schnelle 0:34,82 (7.) verbesserte, während Ramani Köppe über Silber im Schmettersprint (0:31,73) strahlte.
Für weitere „Gänsehaut“ sorgte Bent Buttwill im Brustsprint-Finale (0:28,81). Wieder klappten die Start- und Wendenphase bombig, aber beim Anschlag kam er nicht ganz hin, machte einen weiteren kleinen Armzug, während sein Essener Konkurrent durchstreckte. Überzeugend im Jahrgang hier auch Robin Krieger (2000/0:31,66/9.) und Rathna Köppe (2003/0:32,71/4.).
Im Schmettersprint unterbot Köppe erstmals die 28 Sekunden (0:27,95/3.), während sich Krieger auf 0:27,49 (8.) steigerte. Stark auch seine 24,97 (8.) im Freistilsprint. Unter den besten Sechs schlug René Kuhrmann (2002) auf den Rückenstrecken an. Im Sprint egalisierte er seine Bestzeit von 0:30,63 (6.), über 100m verbesserte er sie auf 1:05,01 (5.). Die „59“ über 100m Freistil unterbot Rathna Köppe erstmals mit starken 0:58,90, knapp über der Minutengrenze blieb Marco Pöhlker (ebenfalls 2003) nach der Steigerung (1 Sek.) auf 1:00,39. Da passte auch der Sprung auf 27,43 Sek. im Freistilsprint gut. Allen Grund zum Strahlen hatte hier auch Aron Csonti (99) nach seiner Verbesserung auf 26,43 Sekunden.
Bei den Staffeln ragten die 4x50m Lagen (Final-2.) heraus, wo Robin Krieger und Bette Buttwill erstmals die magischen 27 Sek. unterboten: Robin/Schmettern/0:26,87 und Bette/Kraul/0:26,80.
Weitere Ergebnisse:
50m Schmettern: L. Penzel /4./ 0:30,24 , Bent Buttwill / Finalzweiter 0:25,44
100m Lagen: Ramani Köppe /15./1:16,67 , Bent Buttwill /2./0:59,27 (Altkreisrekord)
100m Brust: E. Wagner /1./ 1:15,91 , Rathna Köppe /7./1:14,70
200m Rücken: J. Heidemann /4./2:27,99