SCSAlerin testet im Land der 1000 Hügel beim Ironman 70.3 im Kraichgau
Am letzten Wochenende im Mai stellte sich Celestina Schmidt – in der heimischen Schwimmszene unter ihrem Mädchennamen Kansy eine feste Größe im Becken- schwimmen und auch weiterhin für den SC Steinhagen-Amshausen aktiv – einer neuen Herausforderung.
Inzwischen sesshaft in Stuttgart, wo sie 2019 ihren ersten Triathlon absolvierte, bereitet sie sich konsequent vor auf ihre erste Langdistanz, den Ironman in Roth Anfang Juli.
Um ihre Vielseitigkeit und Ausdauer zu testen, hatte sie sich ein renommiertes Rennen, den Ironman 70.3 Kraichgau, ausgesucht.
Eine herrliche Landschaft (nordöstlich von Karlsruhe), „aber keine Zeit zum Genießen bei den 1000 Höhenmetern auf der Radstrecke“, sagte Schmidt nach dem Rennen. Der Ironman 70.3 bestand aus 1,9 km im Hardtsee bei Ubstadt-Weiher, gefolgt von 90 km Radfahren durch das „Land der 1000 Hügel“ und einem abschließenden Halbmarathon von 21,1 km in Bad Schönborn.
Die anspruchsvolle Strecke verlangte den Teilnehmern alles ab, aber die SCSAlerin bewältigte sie mit Bravour in 6 Stunden und 12:18 Minuten.
Die Teilstrecken im Detail: Schwimmen 30:09 („wollte eigentlich deutlich unter 30 Minuten schwimmen, hatte mich auch gut gefühlt“ / O-Ton Schmidt). Rad 3:19:41 („lief sehr gut. Habe seit Anfang Januar einen Trainer, der mich sehr gut auf Roth vorbereitet“) und Laufen 2:13:25 („ebenfalls prima“).
„Eigentlich müsste man den Triathlon durch eine vierte Disziplin erweitern, mit der solch ein Wettbewerb steht oder fällt, die Verpflegung“, hatte Celestina Schmidt ein wachsames Auge darauf.
Die Platzierungen konnten sich sehen lassen: in der Altersklasse 25 als 35. von 57 Teilnehmerinnen, bei den Frauen: 247. von 396 und total: 1636. von 2138.
„Der Wettkampf war eine großartige Erfahrung. Ich habe viel gelernt, insbesondere über meine Stärken und Schwächen unter Wettkampfbedingungen“, hat sich die begeisterte Triathletin in ihrem Trainingstagebuch notiert. Garantiert hängen bleiben bei ihr die Anfeuerungen auf den Rad- und Laufstrecken und die einmalige Atmosphäre beim Zieleinlauf.
In ihre gezielte Vorbereitung auf den Ironman in Roth passt auch, dass sie eine Woche nach Kraichgau an der Schwimm-DM der Masters in Stuttgart teilnahm. Entscheidend war hier nicht der 14. Platz über 200m Freistil, sondern die ansprechende Zeit von 2:28,25.