Stukenbrock, 28.01.2024
SCSA-Herren gelingt der sofortige Wiederaufstieg in die Landesliga Westfalen!
Trotz Hiobsbotschaften starke, selbstbewusste Auftritte
SCSA-Coach Klaus Völcker hatte allen Grund zum Strahlen, wie seine Truppe in der OWL-Liga im Rahmen der Deutschen Mannschafts-Meisterschaften im Schwimmen (DMS) in Stukenbrock zur Sache ging.
Dabei waren die Voraussetzungen alles andere als günstig: Erkrankungen, Verletzungen, der Bahnstreik für seine drei Studenten (Berlin, Heidelberg, Groningen). Nach den ständigen Umplanungen in der letzten Woche konnte auch die jüngste Hiobsbotschaft („Robin Kriegers Magen spielte seit 5 Uhr nicht mehr mit“) eine Stunde vor der Abfahrt Anne Völcker nicht mehr schocken. Vier von den insgesamt 34 Rennen mussten umverteilt werden, bei der Startbegrenzung von maximal 5 Rennen pro Teilnehmer.
Für die Strecken 200m und länger hatte Völcker die Devise „ruhiger beginnen, im zweiten Teil Gas geben“ ausgegeben. Das flutschte gleich über 200m Freistil bei Clemens Erdmann (Jahrgang 2001) mit nicht erwarteten 2:13,00. Bent Buttwill (98) – im harten Zweikampf mit dem Mindener Biastoch – profitierte über 100m Brust nach sehr starken 1:04,99 wieder von seiner absoluten Tauchtechnik auf dem Wege zur punktbesten (615 P.) Tagesleistung.
Der angeschlagene René Kuhrmann (2002) musste sich über 200m Rücken (2:30,14) durchbeißen, während Fynn Gresselmeier (2004) nach 1:08,12 über 100m Schmettern über die erste von drei Bestzeiten strahlte. Henrik Terholsen (95) – wenige Trainingsmöglichkeiten in Groningen – sprintete die 50m Brust in erstaunlichen 31,92 Sek., während Aron Csonti (99) nach 28,70 Sek. nur hauchdünn seine Bestzeit über 50m Schmettern verfehlte.
Die 100m Rücken (1:06,86) fielen René Kuhrmann deutlich leichter. Das traf auch auf Rathna Köppe (2003) zu, der sich auf den ungeliebten 200m Schmettern (2:33,60) leicht verbesserte und „es gar nicht so schlimm empfand“ (O-Ton). Clemens Erdmann – mit 200 und 1500m Freistil in den Muskeln – verbuchte auch noch auf der 400m-Distanz viele Teampunkte. Außergewöhnliches vollbrachte Jarle Brinkmann (2008) – nach 2wöchiger Pause – mit toller Bestzeit von 0:56,87 über 100m Freistil.
Mit 7245 Punkten und großem Vorsprung lagen die SCSAler bei Halbzeit bereits über ihrer Planung.
Im zweiten Durchgang ging es Schlag auf Schlag. Bent Buttwill verfehlte über 100m Lagen nur knapp die Minutengrenze, Henrik Terholsen über 100m Brust die 1:10. Jetzt kamen Rathna Köppes stärkste Phasen: 100m Schmettern in 1:03,14 und im Sprint 0:27,08. Dazwischen sprintete Bent Buttwill über 50m Brust deutlich vor dem Feld auf überragende 0:29,64.
Clemens Erdmann biss sich über 200m Schmettern durch, Fynn Gresselmeier mit Bestzeiten über 800m Freistil und 400m Lagen. Dank seiner tollen Tauchphasen ließ Aron Csonti der Konkurrenz über 100m Rücken (BZ/1:07,77) kaum Chancen, ebenso wie Rene‘ Kuhrmann im Rückensprint.
Für die 400m Freistil hatte Völcker Jarle Brinkmann ruhiges Schwimmen „verordnet“, also nicht powern. Der 2008er zog aber ab 200m das Tempo enorm an – zur neuen Bestmarke von 4:45,86. Die Punktejagd beendete Rathna Köppe mit 0:56,18 über 100m Freistil.
Über 1700 Punkte vor den zweitplatzierten Stukenbrockern und auch im Kampf um den Aufstieg in die Landesliga Westfalen mit weitem Vorsprung vor den Südwestfalen, Ruhrgebiet und Nordwestfalen! Das Aufstiegsergebnis von 14433 Punkten konnte sich sehen lassen.