Fabian Joel Kwaßnys Sternstunde im Brustsprint

29.06.2013, Oelde

Um Mitternacht zündet Bent Buttwill Rakete über 200m Lagen

Erträgliche Temperaturen trotz kalten Windes, aber kein Regen, damit konnte das 13-köpfige Team des SC Steinhagen-Amshausen beim Oelder Flutlichtpokal leben.
„Fabi“ Kwaßny unterbietet 34 Sekunden im Brustsprint, Bent Buttwill die 2:30 über 200m Lagen und „Karo“ Kuhlmann glänzt mit Rekord über 50m Freistil.
Nachmittags standen 50m-Sprints in den vier Schwimmlagen an, ab 22 Uhr 200m-Lagen-Finals mit den sechs besten Qualifikanten – nach Addition der vier Zeiten.

Anne Völcker strahlte mit ihren drei Schützlingen. Die leicht gehandicapte Bette Buttwill (Jahrg. 2002) verbesserte sich über 50m Brust auf 45,34 Sekunden (5.) – als Achte knapp am Finale vorbei.
Im großen Feld der 2001erinnen steigerte sich Christina Cordes im Brustsprint auf 0:44,71 und im Freistil auf 0:33,30 (jeweils 11.).
Nur Bestmarken, darunter 44,45 Sek. (Brust/3.) und 33,97 Sek. (Freistil/5.), der gleichaltrige Kevin Kailing zog ins Finale ein.

„Wir haben im Training etwas experimentiert,“ zeigte sich Coach Klaus Völcker nicht erstaunt über die Verbesserungswelle im Brustbereich. Das bestätigte auch Robin Alexander Krieger (2000) als Vierter mit 0:40,71 und der Endlauf-Quali.

Ab `99 wurden immer zwei Jahrgänge zusammen gewertet. Isabell Weyland (99) freute sich über die deutliche Freistilsteigerung auf 32,15 Sek. (16.) wie auch Ida Heitmann (Brust und Schmettern) und Jasmin Kalivoda (beide 98) im Rückensprint.

Die 98er Jungen knallten einen nach dem anderen heraus. Für eine Sensation sorgte Fabian Joel Kwaßny im Brustsprint mit der Steigerung um fast zwei Sekunden auf 0:33,98 (1.) vor dem gewohnt starken Bent Buttwill (0:34,25/2.), beide sicher im Finale.

Recht zufrieden war Theresa Pollvogt (96) mit den 32,13 Sek.(3.) im Schmettern. Mehr strahlte Maren Justus (94/Wertung: 95 + älter) nach 36,66 Sek. als Zweite des Brustsprints vor der zeitgleichen Celestina Kansy (95). Justus verfehlte als zweite Nachrückerin das Finale im Gegensatz zu Kansy, die bei den Sprints noch nicht alle Karten aufdeckte.

Für ein erstes Ausrufungszeichen sorgte Karolin Kuhlmann (95) mit dem Veranstaltungs- rekord über 50m Freistil in 0:27,11 (1.) – trotz Zahn-OP-Pause!

Tolle Atmosphäre bei den Finals: Einmarsch bei Powermusik, Vorstellung der Teilnehmer, dann ging die Post ab! Nach einer Verbesserung um mehrere Sekunden auf 3:05,62 (6.) strahlte Kevin Kailing bei der Siegerehrung über die Glückwünsche der beiden Ehrengäste, die Nationalmannschaftsathleten Marco di Carli und Jan Philipp Glania.

Das genoss auch Robin Alexander Krieger, der sich mit neuer Bestmarke von 2:54,56 auf Rang vier vorarbeitete. Nach Mitternacht ging Bent Buttwill im 98-/99er Endlauf sofort mit an die Spitze, sorgte mit sagenhaftem Tempo auf der Bruststrecke für Abstand zur Konkurrenz. Nur der Frankfurter Haller konnte den Steinhagener (2./2:28,75 – erstmals unter 2:30) halten. Trotz Bestzeit (2:40,39) war „Fabi“ Kwaßny anfangs enttäuscht über seinen „nur“ fünften Platz, aber Sprintqualität heißt nicht automatisch Lagenstärke.

Hinter der Dresdenerin Lina Rathsack verteidigte „Karo“ Kuhlmann in einem heißen Finish (Bestzeit/2:34,45) den zweiten Platz vor ihrer heranstürmenden Teamkameradin „Tina“ Kansy (3./2:34,73) und „DM“-Konkurrentin Alina Staffeldt (Hannover).

Weitere Ergebnisse:
50m Schmettern: K. Kailing 4./0:40,20 , R-A Krieger 4./0:35,88 , F-J Kwaßny 3./0:31,70 , C. Kansy 5./0:30,91
50m Rücken: M. Justus 9./0:37,33 , I. Heitmann 11./0:36,55 , Bent Buttwill 3./0:33,59
50m Brust: J. Kalivoda 11./0:40,53 , K. Kuhlmann 7./0:37,50
50m Freistil: T. Pollvogt 13./0:31,19