Team-Bild: mit Ergänzungsschwimmerin Wilhelmine Heidemann, aber ohne die Co-Trainerin Natalie Finken und die Kampfrichterin Mariola Niegoth

Gelungener Oberliga-Auftritt der SCSA-Damen

Oberhausen, 13.01.2024
Lucia Penzel „stopft“ Löcher auf den Bruststrecken

Schwierige Situation für den SC Steinhagen-Amshausen: drei angeschlagene Schwimmerinnen und dazu das Wetter. Coach Klaus Völcker entschied: schlafen im eigenen Bett, Anreise nach Oberhausen am frühen Samstagmorgen. Auch das Wetter konnte die SCSA-Damen bei ihrem Oberliga-Auftritt im Rahmen der Deutschen Mannschafts-Meisterschaften im Schwimmen (DMS) nicht bremsen.

Ein hartes Programm stand an: von 9 Uhr bis 17 Uhr, zwei Abschnitte mit jeweils 17 Strecken, dazwischen 60 Minuten Pause, maximal 5 Starts pro Teilnehmerin!

Nach zwei Rennen lagen die SCSAlerinnen vorne unter den 10 Mannschaften. Nach Lucia Penzels (Jahrgang 2001) 1:09,69 (3.) über 100m Lagen dominierte „Karo“ Kuhlmann (95) – obwohl noch etwas angeschlagen – die 200m Freistil (2:08,71). Anschließend legte Bette Buttwill (2002) noch gute 1:22,48 über 100m Brust nach.

„Das macht Teamgeist aus! Klasse, dass Celestina Schmidt (95/vorher: Kansy) die über 500 km lange Anreise aus Stuttgart auf sich nahm,“ stellte Klaus Völcker die 37,12 Sekunden über 50m Brust (8.) nach überstandener Fußverletzung heraus.

Die 200m Lagen ging Jona Finken (2007) mit Bestzeit auf der Schmetterstrecke an und unterbot erstmals die 2:40 (6./2:39,16). Lucia Penzel egalisierte mit 29,71 Sek. (3.) fast ihre Bestzeit im Schmettersprint. Dann der Schock: unmittelbar vor dem Besteigen des Startblocks reißt bei „Karo“ Kuhlmann der Schwimmanzug. Sie kann keinen normalen Startsprung durchführen, springt hinterher und rettet viele wichtige Punkte.

Doch damit nicht genug! Jona Finken wird erst nach Einspruch vom Trainer auf den ersten Platz in ihrem Freistilsprint-Lauf gesetzt, aber trotz deutlichen Vorsprungs statt 3/10tel mit nur 1/100stel besser eingestuft. Die „nur“ 0:28,16 kosteten viele Punkte.

Nach zweiwöchiger Pause hatte Johanna Heidemann (2004) Probleme auf den 200m Brust. Über 400m Freistil überzog sie etwas, musste am Ende „beißen“ – trotzdem gute 4:57,23 (6.). 7985 Punkte und Platz 6, der SCSA-Coach war zufrieden.

Celestina Schmidts Einstieg mit schnellen 1:12,53 (5.) über 100m Lagen war das Signal für weitere starke SCSA-Auftritte und gleich zwei neue Bestzeiten durch Lucia Penzel. Dank ihrer tollen Tauchtechnik „stopfte“ die 2001erin die Löcher über 100m (5./erstmals unter 1:20, gleich 1:18,67) und 200m Brust (4./2:52,32). Der engagierte Auftritt von Louise Wesselmann (2006) im Brustsprint (10./0:39,01) zahlte sich aus.

Nach guten 50m Rücken (8./0:33,15) kam auf Emma Lüke (2007) eine für das Team wichtige Aufgabe zu: die Besetzung der zweiten 200m Schmetterstrecke („ungeliebt, da hart“ – Trainer-O-Ton). Das schaffte sie trotz Pause recht gut. Zwischenzeitlich dominierte „Karo“ Kuhlmann die 100m (1:06,16) und 50m (0:28,37). Co-Trainerin Natalie Finken suchte nach weiteren Punktesteigerungen. Der Streckentausch zwischen Johanna Heidemann (jetzt 100m Rücken 4./1:09,94) und Bette Buttwill (jetzt 50m Freistil 5./0:28,31) zahlte sich aus. Buttwill (400m Freistil 4:53,47/6./trotz Rückenproblemen) und Kuhlmann (100m Freistil 0:58,72/3.) heimsten die letzten Punkte ein.

„Mit Platz 5 und 15980 Punkten stehen wir absolut gut da – vor allem bei den Einschränkungen,“ strahlte ein sichtlich zufriedener Klaus Völcker.