Bielefelder-Herbstpokal, 15./16.10.2022
Steinhagener ließen in 6 von 8 Endläufen der Konkurrenz keine Chance
Beim Internationalen Herbst-Pokal der Wasserfreunde Bielefeld ging es schon richtig zur Sache. Mittendrin die heimischen Schwimmer vom SC Steinhagen-Amshausen, die diesmal mit einem etwas kleineren, aber umso schlagkräftigeren Team ins Wasser sprangen.
Im Mittelpunkt standen die Endläufe auf den 50m-Sprintstrecken. In diesem Jahr war es schwerer ins Finale zu kommen, zum einen wegen des starken holländischen Teams aus Denekamp, zum anderen, weil der diesjährige Veranstaltungsort, das „Aqua-Wede“, nur über 5 Bahnen (statt 6 in Sennestadt) verfügt.
So ging es schon in den Vorläufen voll zur Sache. Die Steinhagener legten ihr Hauptmerk diesmal auf die Explosivität beim Startabdruck und in der anschließenden langen Tauchphase. „Daran haben wir auch noch in den Pausen gefeilt,“ strahlte ein sichtlich zufriedener Klaus Völcker über die Umsetzung. Dem SCSA-Coach ging es um Zeiten für die im November anstehenden NRW- und Deutschen Meisterschaften.
Da zeigten sich die Steinhagener – an der Spitze mit dem Heidelberg-Studenten Bent Buttwill, der den weiten Weg in die Heimat nicht gescheut hatte. In drei der vier Männerendläufen (Freistil, Brust, Schmettern) lag der 98er deutlich vorne.
Phantastisch sein Auftritt im Brustsprint, als er nach tollen 0:28,98 den Mindener Merlin Biastoch um eine Körperlänge distanzierte. Robin Krieger (Jahrgang 2000) rundete als 4. in 32,69 Sek. den SCSA-Auftritt ab. Gut auch sein 5. Platz im Freistilsprint. Das Schmetterfinale bei den Herren verpasste ganz knapp Rathna Köppe (2003) als 6. (0:26,99) trotz erstmaliger Unterbietung der 27 Sekunden-Marke!
Bei den Damen mischten 2 Steinhagenerinnen die Konkurrenz auf. Zweimal Gold verbuchte Johanna Heidemann (2004). Nach überzeugenden 0:31,13 im Rückensprint teilte sie sich über Freistil nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen in 0:27,61 Gold mit der Holländerin Schothans. Um 14/100stel schwamm die noch angeschlagene Bette Buttwill (2002) als 4. an Bronze vorbei. Ihre Vorlaufzeit von 27,90 Sek. hätte für Bronze gereicht.
Im nächsten Finale, den 50m Schmettern, schlug die weiter im Aufwind befindliche Ramani Köppe (2005) zu. Nach einer extrem schnellen 25m-Wende war sie nicht zu halten: 0:28,83, endlich unter 29 Sekunden! Nach dem momentanen Ranking würden die Zeiten von Bent Buttwill und Ramani Köppe sogar für die Kurzbahn-DM reichen.
Auch im kleinen Finale der Jahrgänge 2008 bis 2014 zeigte sich der SCSA. Die 50m Rücken holte sich Jarle Brinkmann (2008) in der Klassezeit von 0:31,48. Auch sein Silber im Freistilsprint strahlte genauso, weil er unter 27 Sekunden blieb – tolle 0:26,87!
Als Freistil-Sprintachte verpasste Jona Finken (2007) knapp das Finale, aber entschädigte sich mit schnellen 1:03,99 (4.) über 100m – erstmals unter 1:04! Die magischen 30-Sekunden unterbot erstmals Emma Lüke (2007) mit 0:29,97 (100m 1:08,72)!
Einen Sprung um 5 Sekunden machte Tim Kuhaupt (2008) über 100m Lagen auf 1:14,65 (9.). Auch im Freistilsprint erstmals unter 30 Sekunden. Für mutige Auftritte über 200m Schmettern wurden Nahrin Danho (2010) mit Bronze und Yezdan Akinci (2007) mit Silber belohnt. Weitere Ergebnisse: Leo Ernst (2014) jeweils 1. über 200m Rücken, 200m Freistil und 100m B / Lasse Christian Börger (2014) jeweils 1. über 100m Rücken und 100m Freistil