In Osnabrück hingen die Trauben für die SCSA-Schwimmer nicht zu hoch

21./22.03.2015, 11. schwimm-meeting nettebad

von links nach rechts: Ella Sophie Wagner, Celestina Kansy, Karolin Kuhlmann, Robin Krieger
von links nach rechts: Ella Sophie Wagner, Celestina Kansy, Karolin Kuhlmann, Robin Krieger

25-mal im Finale, davon siebenmal ganz oben

Attraktives Internationales in Osnabrück (50m-Bahn): starke Holländer, deutsche Spitze, 50m- und 100m-Finals (offen + Jahrgänge: weiblich 2002 und jünger, männlich 2000 und jünger) – Jubelarien der Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen: 25 Finalteilnahmen, wie nie zuvor in Osnabrück, 7mal ganz vorne, 7 Altkreisrekorde, Topzeiten!

Letzte Quali-Möglichkeit für die offene DM in Berlin. Fünf Qualis hat „Karo“ Kuhlmann auf dem Konto, drei „Tina“ Kansy. Um 100stel schrammten Henrik Terholsen und Lorenz Menke (alle Jahrgang 1995) vorbei, treten aber mit den Damen in einer Mixed-Staffel an.

Den Ehrenpreis für die beste weibliche Leistung ersprintete sich Kuhlmann mit tollen 0:58,28 über 100m Freistil. Noch weitere dreimal dominierte sie die offenen Finals (50m Freistil/0:26,65, 50m Rücken/0:30,98, 50m Schmettern/0:28,11).

„Extrem schnelle Start- und Übergangsphasen, das haben wir trainiert“, forderte der SCSA-Coach Klaus Völcker. Das setzte Kansy vor allem auf den Bruststrecken um: Altkreisrekorde (Langbahn) als Sprintzweite (0:34,47) und als 100m-Siegerin in 1:17,23.

Knapp das Final-Podest verfehlte Henrik Terholsen als Vierter in 31,31 Sek. und 1:09,78, „brutal“ (O-Ton Klaus Völcker), dass er vor seinem Brust-Vorlauf noch einen vom Schwimmverband geforderten Ausdauernachweis über 1500m Freistil erbringen musste.

Die höhere Armfrequenz und –streckung schlugen sich bei Lorenz Menke gleich in drei Altkreisrekorden (Langbahn) nieder: 50m (5./0:26,72), 100m Schmettern (3./1:01,03) und 50m Freistil (5./0:24,72).

Nah an Terholsen ist Fabian Kwaßny. Der Jahrgangsdritte (50m Brust) steigerte sich als Final-Siebter auf tolle 31,78 Sek, über 100m (4.) auf 1:13,37. Erstaunlich, wie Bent Buttwill (beide 98), seine zweiwöchige Sportpause wegsteckte: Bestzeit und Sieg auf der Nebenlage 50m Freistil (26,26 Sek.). Auf der Hauptlage (Brust) tat er sich natürlich schwerer.

Start stark, Finalerster 100m Freistil (0:58,28), Start unkonzentriert, Finalzweiter Sprint (0:26,50) – auf die Formel brachte Völcker die Steigerungen seines Schützlings Robin Krieger. Mit ihrem Powerstart ging Christina Cordes (2001) über 100m Freistil (1:07,76) und im Schmettersprint (0:34,34) gleich an die Spitze. Pech für sie, dass sie mit den 2000erinnen gewertet wurde. Nur 1/10 dahinter lag im Final-Sprint Bette Buttwill (2002) auf Platz vier, den sie auch im freien Stil nach 30,93 Sek. belegte.

Mit extremer Power schockte Ella Wagner (2003) die ältere Finalkonkurrenz im Brustsprint mit tollen 40,81 Sek. Nicht weniger gut die 1:23,89 (2.) über 100m Schmettern. Auf dem Weg nach oben sackte René Kuhrmann (2002) Silber über 50m (0:36,97) und 200m Rücken ein. Schlag auf Schlag ging es mit den Bestzeiten weiter: Anna Carlotta Theis mit drei Medaillen (50m Brust, 50m Schmettern und 100m Freistil in 1:32,90), Max Schmidt (beide 2004) mit Bronze über50m Freistil (0:38,23) und Silber über 200m Rücken, Elina Eisenhardt (2003) erstmals unter 40 Sekunden im Freistilsprint und über 100m Brust jetzt bei 1:46,60.

Allen Grund zum Strahlen hatte Noel Espi-Plath (2001) über 50m Freistil (0:34,65) und 50m Rücken (0:40,53). Das konnte auch Amelie Eisenhardt (2000) nach 0:39,33 im Rückensprint und 3:10,09 über 200m Lagen.