Wuppertal, 23./24. Juni 2018
Überglücklicher Kevin Kailing strahlt über Silber, Bette Buttwill, Ella Wagner über Bronze
26mal unter den besten Acht, 7x in den offenen Finals, 1 Titel, 2x Silber, 3x Bronze, 4 vierte Plätze, tolle Staffelauftritte – eine stattliche Ausbeute der Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen bei den NRW-Meisterschaften (offen/ältere Jahrgänge) in Wuppertal.
Neues Edelstahlbecken, schlechte Luft, Termin 3 Wochen nach Jugend-DM, z.T. Leistungs- schwankungen! SCSA-Coach Klaus Völcker spekulierte wie seine Kollegen. Ungünstig: nach ihrer Spätschicht tauchte Karolin Kuhlmann (Jahrgang 1995/offene Wertung) zur Abfahrt um 6.45 Uhr mit etwas dichter Nase auf.
Das erste Ausrufezeichen setzte Ella Wagner (2003) über 200m Lagen mit Bronze in 2:31,82 – und das trotz muskulärer Beeinträchtigungen! Guter Auftakt auch für Bent Buttwill (98/offen) mit seiner zweitbesten Langbahnzeit von 2:16,52 (12./ 2. Final-Nachrücker).
Im 50m-Freistil-Sprint langten die SCSA-Damen zu. Nach Lucia Penzel (2001/13./0:28,93) wiederholte Bette Buttwill (2002) Vorjahres-Bronze, diesmal 2/10tel schneller in 27,71 Sekunden, nicht ganz zufrieden mit der Zeit. Sicher zog „Karo“ Kuhlmann (26,52 Sek.) ins Finale ein, wie auch über 100m-Schmettern. Nach kurzer Pause schlug sie mit Bette und Bent Buttwill und Robin Krieger (2000) als Siebte über 4x100m Freistil (mixed) an.
Im Brustsprint schaffte es Henrik Terholsen (95/offen) trotz guter 30,61 (16.) nicht, dafür zog Bent Buttwill nach starken 0:29,77 (6.) sicher ins 10er-Finale.
3x waren die SCSAler in den nachmittäglichen Finals vertreten. „Karo“ Kuhlmann mischte im Freistilsprint wieder vorne mit, diesmal Dritte in 0:26,65. Erstaunlich, dass sie trotz der Atembeschwerden als Vierte einen neuen 100m-Schmetter-Altkreisrekord in tollen 1:04,10 raus haute. Bent Buttwill fehlte an diesem Wochenende die muskuläre Lockerheit. Die 30,28 Sek. (6.) im Brustfinale entsprachen diesmal nicht seinem Leistungsvermögen.
Zweiter Tag: Katapultstart über 50m Schmettern von Lucia Penzel, die hinterher vor Freude hüpfte – um 0,5 Sek. gesteigert auf tolle 0:30,54 (7.). Als Vorlaufschnellste zog „Karo“ Kuhl- mann ins Finale ein. Ebenfalls eine halbe Sekunde war bei Robin Krieger (jetzt sehr starke 0:27,82) fällig. Die nächste Final-Quali verbuchte Kuhlmann über 100m Freistil.
Klaus Völcker staunte, wie Ella Wagner trotz Muskelbeschwerden die neue Langbahnbestzeit über 100m Brust (1:19,83/8.) erkämpfte. 4x unterbot Henrik Terholsen an diesem Wochenende die 1:08 (2x Staffel, 2x Einzel). Nach 1:07,36 (Langbahnbestzeit) zog er als Achter ins Finale ein. Bent Buttwill kam nicht in die „Pötte“, leider nur 1:08,99 (14.). Für die absolut größte Überraschung sorgte Kevin Kailing (2001). Als Siebtschnellster gemeldet bestimmte er im Sprintstil das Tempo auf dem Weg zu unerwartetem Silber in überragenden 1:12,21. In ihr insgesamt 5. Finale zog Karolin Kuhlmann über 50m Rücken ein.
Finale SCSA-Power: „Karo“ Kuhlmann holt Gold im Schmettersprint (0:27,63, Einstellung des OWL-Rekordes). Kurz danach 2. über 100m Freistil in 0:58,34! Henrik Terholsen verbessert sich über 100m Brust auf Platz 7 (1:07,89)! Über 50m Rücken Kuhlmann 5. in 0:30,99!
Zum letzten Paukenschlag holten die SCSAlerinnen mit der 4x100m Freistilstaffel aus. Die Damen brauchten noch eine Normerfüllung für die „Deutschen“, und das schafften sie als 6. in extrem schnellen 4:08,05.
Weitere Ergebnisse:
50m Rücken: L. Penzel 6./0:33,90
200m Brust: E. Wagner 4./2:51,86
200m Freistil: Bette Buttwill 8./2:16,40
400m Freistil: Bette Buttwill 4./4:48,81
4x100m Lagen (mit René Kuhrmann / 2002 / als Rückenstarter) 12./4:16,59)
200m Schmettern: E. Wagner 4./2:43,52