9./10.11.2013, Wuppertal
SCSA-Schwimmer fünfmal im Finale bei NRW-Titelkämpfen
Letztes Finale bei den NRW-Meisterschaften (25m-Bahn) in Wuppertal – ganz eng wird es im Kampf um den Vizetitel im Schmettersprint zwischen der Gladbeckerin Jessica Steiger und der anstürmenden Karolin Kuhlmann vom heimischen SC Steinhagen-Amshausen. Steiger rettet sich mit 1/100stel Sekunde gegen die SCSAlerin, die über Bronze in tollen 0:28,14 – zugleich neuer OWL- und Altkreisrekord (AKR) – jubelt.
Wuppertal erwies sich als gutes Pflaster für die Steinhagener.
Für den Auftakt nach Maß sorgte Fabius Schubert (Jahrgang 1994), der über 100m Freistil den Altkreisrekord unter 54 Sekunden drückte. „Reibungsarm geschwommen, gute Technik = 0:53,88,“ brachte Trainer Klaus Völcker den starken Auftritt auf eine kurze Formel. In der offenen Wertung (über 100 Starter) landete der 6schnellste 94er auf einem guten Mittelplatz.
Fünfmal qualifizierten sich die SCSAler für die offenen Finals:
Celestina Kansy (’95): 100m Lagen, 50m Schmettern
Karolin Kuhlmann (’95): 50m Rücken, Freistil, Schmettern
Im Rücken- und Brustsprint verpasste Kansy trotz schneller 30,82 bzw. 34,01 Sek. als 14. knapp das Finale der schnellsten Zehn. Dahin schaffte sie es über 100m Lagen und 50m Schmettern. Zwei zu „brave“ Lagen-Wenden und zu abwartende erste 25m im Schmettern verhinderten einen weiten Sprung nach vorne. Die achten Plätze in 1:06,99 (Vorlauf 1:06,87) und 0:28,86 (Vorlauf: 0:28,72) konnten sich dennoch sehen lassen.
Vor ihrem Schmetter-Triumph präsentierte sich Kuhlmann in zwei weiteren Endläufen von der besten Seite. Die Neunte des Rückensprints (30,35 Sek.) schlug auf ihrer zweiten Paradestrecke, den 50m Freistil, in einem engen Einlauf als Fünfte in 0:26,29 (Vorlauf: Vereinsrekord 0:26,28) an.
Auf einen guten Mittelplatz in der Brustlage sprintete Maren Justus (94) mit Kurzbahnbestzeit von 35,64 Sekunden. Über die Saisonbestzeit von 0:31,17 im Schmettersprint konnte auch Theresa Pollvogt (96) strahlen.
Bei den 95er Männern stand auch die Jahrgangswertung an. In der Brustlage sorgte Henrik Terholsen für drei AKR*-Glanzlichter. Nach Platz fünf im Sprint (30,46 Sek.) fiel der 200m-Uralt-Altkreisrekord (1973/Günther Hackenberg). „An den Wenden ließ Henrik einiges an Zeit stehen,“ sah sein Coach trotz starker 2:26,98 (4.) Handlungsbedarf. Noch einen drauf setzte der bald 18-jährige als 100m-Sechster in 1:06,92.
In der 4x50m-Lagenstaffel (13./2:03,42) unterboten Maren Justus und Theresa Pollvogt ihre Einzelzeiten. Ebenso gut verkaufte sich das Quartett im freien Stil als 16. in 1:52,71.
Endlich stellten die Herren wieder eine Lagenstaffel – mit zwei jungen 98ern. Bent Buttwill (Rücken 0:31,1), H. Terholsen (Brust 0:30,2), Jens Kittan (Schmettern 0:28,1) und F. Schubert (Kraul 0:24,5) klopfen mit ihren 1:53,95 (26.) sogar ans Tor zur „Deutschen“ in zwei Wochen an.
Dafür haben sich „Tina“ Kansy, „Karo“ Kuhlmann (beide zusammen achtmal) sowie die beiden Damenstaffel bereits qualifiziert.