Deutsche Polizeimeisterschaften 2016, Mainz
SCSA-Schwimmerin mit viermal Gold bei DM der Polizei in Mainz
Zum Auftakt der 34. Deutschen Polizeimeisterschaften in Mainz hatte „Karo“ Kuhlmann vom SC Steinhagen-Amshausen noch etwas „Magengrummeln“ vor der Konkurrenz (u.a. Olympia-Teilnehmer von Rio), aber dann maßgeblichen Anteil daran, dass das NRW-Auswahl-Team zum ersten Male seit 1998 wieder die Mannschaftswertung vor den favorisierten Hessen gewann.
„Die Rennen auf der 50m-Bahn zum Beginn der Kurzbahn-Saison waren für alle etwas ungewohnt, aber für Karo eher ein Anreiz“, konstatierte Coach Klaus Völcker, per Live-Ticker auf dem Laufenden, die ersten Quali-Normen für die offene DM 2017.
Am ersten Tag konnte die Steinhagener Top-Schwimmerin den Leistungsstand der Konkurrenz noch nicht ganz einschätzen. Nach 26,71 im Vorlauf des Freistilsprints ließ sie der Konkurrenz auch im Finale (26,83) keine Chance.
Olympia-Teilnehmerin Isabelle Härle aus Essen schwamm die 4x100m NRW-Freistilstaffel an, Kuhlmann als absolut Schnellste (0:57,88) baute den Vorsprung weit aus.
Sechs Rennen am zweiten Tag, das schlauchte mehr. Die Vorläufe über 100m Schmettern und Freistil fühlten sich gut an, die Finals konnten kommen. Schade, dass ihre Paradestrecke, die 50m Schmettern, nicht ausgeschrieben waren, doch auch die 1:04,77 (3.) auf der doppelt so langen Distanz konnten sich sehen lassen. Auf der Freistilstrecke distanzierte die Steinhagenerin in tollen 0:58,01 deutlich die Konkurrentinnen, darunter die Rücken-Rio-Teilnehmerin Jenny Mensing aus Wiesbaden.
Nach Platz zwei der Lagenstaffel kam es in der abschließenden gemischten 8x50m-Freistilstaffel zu einem Pokerspiel zwischen den Hessen und dem NRW-Team, dessen Rechnung aufging. „Karo“ Kuhlmann holte als absolut schnellste Damensprinterin so viel Vorsprung heraus, dass Härle als Schlussschwimmerin den hessischen Rio-Teilnehmer Marco Di Carli noch halten konnte.
Weiteren Grund zum Strahlen hatte die SCSAlerin über die Wertung der zweitbesten Leistung bei den Damen nach Jenny Mensing.