Start der gemischten 4x50m Lagen / in der Mitte Jarle Brinkmnn

Gelungene Staffelauftritte bei der DKM

13.-16.11.2025, Wuppertal, DKM
Gelungenes DM-Debüt der 13jährigen Wilhelmine Heidemann

„Manchmal kommt es knüppeldick,“ charakterisierte Klaus Völcker die Leidensgeschichte seiner Schwimmer vom SC Steinhagen-Amshausen (SCSA) bei den Deutschen-Kurzbahn-Meisterschaften (DKM) in Wuppertal. 14 Tage zuvor kamen die Steinhagener noch mit breiter Brust von den NRW-Meisterschaften zurück – Gold und Silber durch Karolin Kuhlmann (Jahrgang 1995) + u.a. Platz 4 in der Freistil-Staffel.

„Erst kein Glück, dann auch noch Pech.“

Johanna Heidemann (2004) musste berufsbedingt absagen. Kuhlmann stand erst am 2. Tag zur Verfügung, dachte der SCSA-Coach, bis sich am frühen Morgen – vor 6 Uhr – „Karo“ mit „krächzender“ Stimme meldete: „Alles dicht, es geht nicht.“ Anschließend Logistik-Aufgaben für Völcker: Attest von Kuhlmann, damit kein Strafgeld in Höhe von € 100 anfiel, die von einer Schulfahrt zurückgekommene Wilhelmine Heidemann (2012) direkt in den Bulli übernommen und rechtzeitig ab nach Wuppertal.

„Sport getrieben wurde auch noch,“ kommentierte sarkastisch der Trainer.

Seine Schützlinge ließen die Köpfe nicht hängen. Prima Einstieg mit der gemischten 4x50m-Lagenstaffel. Auf Jarle Brinkmanns (2008) Rückenbestzeit (0:29,07) setzten Bent Buttwill (1998/Brust 0:29,08), Schwester Bette (2002/Schmettern 0:30,17) und Jona Finken (2007/Kraul 0:27,18) noch starke Zeiten drauf. Nach 1:55,50 sprang immerhin noch Platz 21 heraus.
Absolutes Pech für Kuhlmann! Ihre NRW-Silberzeit über 50m Schmettern (0:27,27) hätte einen sicheren Platz für das A-Finale bedeutet!

Jetzt trat Bent Buttwill als einziger Einzelstarter für den SCSA an. Zwei Tage vor seinem Job-Antritt (Uni Mainz) hatte der 1998er auf weitere Starts über 100m Brust und Lagen verzichtet. Im Brustsprint platzierte er sich im 60 Teilnehmer starken Feld nach guten 29,21 Sekunden auf einem Mittelfeldplatz.

Die auf zwei Positionen veränderte Freistilstaffel der Damen ging voll zur Sache. Nach dem flotten Einstieg von Startschwimmerin Bette Buttwill (0:27,68) überzeugte die erst 13 Jahre alte Wilhelmine Heidemann bei ihrem stressigen DM-Debüt mit 0:29,91. Nach Emma Lüke (2007/mit 28,67 voll im Soll) sprintete Jona Finken in starken 27,20 Sekunden noch auf Platz 23 (1:53,63).