Wuppertal, 06./07.07.2019
SCSA-Trainer trotz Erfolgen bei NRW-Titelkämpfen ganz schön angesäuert
Rechtzeitiger Dämpfer für SCSA-Schwimmer in Wuppertal trotz 8 Endlauf-Qualis
Trotz zahlreicher Finals und fünf Medaillen sprach der Trainer des SC Steinhagen-Amshausen von verpassten Gelegenheiten bei den NRW-Meisterschaften (offen + ältere Jahrgänge)! Die 3wöchige Wettkampfpause nach OWL schien einigen nicht bekommen zu sein.
„Wir haben intensiv gearbeitet, umsetzen müssen es die Athleten selbst“, wunderte sich Klaus Völcker über manchen Auftritt. Der Einstieg, mit Signalwirkung für die kommenden Rennen ging in die Hose! Ella Wagner (Jahrgang 2003), Mitfavoritin über 200m Lagen, wirkte unerklärlich fest und müde, statt sicherem Silber oder Gold nur Platz vier. Als auch Bent Buttwill (98) einen laschen Auftritt hinlegte, nahm sich der SCSA-Coach seine Truppe zur Brust. Dann flutschte es! Bette Buttwill (2002) sprintete über 50m Freistil zu Bronze in starken 27,59 Sekunden. „Karo“ Kuhlmann (95) qualifizierte sich sicher für das Finale. Bei den Herren lieferte Robin Krieger (2000) starke 25,37 Sek. (13.)! Nach anfäng- lichem „Muffensausen“ schwamm Henrik Terholsen (95) als 5. ins 200m-Brust-Finale. Auch als 5. qualifizierte sich Kuhlmann für das 100m-Schmetter-Finale. Die erste Bestzeit fiel durch Bette Buttwill (5./1:10,96). Besser lief es über 100m Rücken auch bei Ella Wagner: Bronze in 1:10,21. Hier steigerte sich auch René Kuhrmann (2002) auf 1:07,38 (7.) Sicher ins Brust-Finale sprintete Bent Buttwill in guten 0:30,26. Rathna Köppe (2003/0:32,89) lernte bei seinem ersten offenen Auftritt. Nah an ihre Bestzeit schwamm dann Lucia Penzel (2001) über 200m Freistil in schnellen 2:17,64 (10.), hier Bette Buttwill 5. in 2:15,53.
Die Finals waren noch nicht ganz Spitze. „Karo“ Kuhlmann Fünfte über 50m Freistil und 100m Schmettern, Bent Buttwill mit schnellerer Brust-Startphase ebenfalls Fünfter und Henrik Terholsen sparte als 9. etwas Kraft für die nachfolgende 4x100m-Lagenstaffel.
Guter Einstieg bei den Herren durch René Kuhrmann. Terholsen, Buttwill und Krieger rechtfertigten mit Platz sieben die Nominierung für die anstehenden „Deutschen“.
Pech, dass Johanna Heidemann (2004) nach der Blinddarm-OP pausieren muss. Dennoch konnten sich Lucia Penzel, Ella Wagner, „Karo“ Kuhlmann und die bissige Schlussschwimmerin Bette Buttwill als beste Ostwestfälinnen auf den 5. Rang vorschwimmen.
Johanna Heidemanns Ausfall kostete einige Medaillen. Dazu fehlte Bette Buttwill am zweiten Tag (mit der Schule nach Italien). Damit entfielen die beiden Medaillen-verdächtigen Auftritte in den 4x100m- und 4x200m Freistilstaffeln.
Die Finals am Schlusstag schafften Bent Buttwill über 100m Brust und gleich dreimal „Karo“ Kuhlmann (Rücken-, Schmettersprint, 100m Freistil). Über die Freistil-Bestzeit (1:01,84/11.) strahlte Lucia Penzel. Taktisch unklug (zu nah an, 2x sogar auf der Leine), holte Ella Wagner zwar Bronze, verschenkte über 200m Rücken aber Silber und das sichere Finale. Gute Plätze verbuchten hier Rene‘ Kuhrmann (5.) und Robin Krieger über 200m Schmettern (8.).
Nicht locker genug bestritt Bent Buttwill das 100m-Brust-Finale (8.). Anders ging „Karo“ Kuhlmann in ihren drei Finals zur Sache – trotz kurzer Pausen! In sehr engen Rennen lag sie lange Zeit vorne, musste sich erst ganz am Ende geschlagen geben – dennoch: Bronze im Schmettersprint (0:28,12) und über 100m Freistil (0:58,09) und Platz 6 im Rückensprint!