Lübbecke, 8./9.12.2018
Steinhagener Trio dominiert den Freistil-Sprint der Damen
80 Medaillen, darunter 42x Gold (25/Jahrgang, 17/offene Klasse, also Wertung von jeweils allen Schwimmern), 27x Silber und 11x Bronze – dieses außergewöhnliche Gepäck brachte der SC Steinhagen-Amshausen mit von den ostwestfälischen Meisterschaften.
Eine Schwimmerin hatte es besonders verdient, heraus gehoben zu werden: Johanna Heidemann (Jahrgang 2004), eine der Jüngsten im Konzert der Stärksten, 6x im Jahrgang vorne, auf den drei Rückenstrecken (0:30,79 / 1:07,88 / 2:27,33) jeweils unter den drei Besten in der offenen Wertung! Johanna brachte noch weitere zwei Male die Halle mit zum Toben.
In der 4x50m-Lagenstaffel wehrten J. Heidemann, E. Wagner, K. Kuhlmann und B. Buttwill in tollen 2:00,02 den Angriff der Wasserfreunde Bielefeld ab. Im 50m-Freistil-Finale war das Podest ganz in SCSA-Hand: „Karo“ Kuhlmann (26,37 Sekunden) zog Bette Buttwill (0:27,05) und Johanna Heidemann (0:27,24) zu extremen Bestzeiten mit.
Ob „Karo“ Kuhlmann (1995), Bent Buttwill (1998) oder die Jüngsten, Jona Finken (2007/4 Medaillen), Jarle Brinkmann (2008/Zweikampf), die SCSAler wollten! Richtig los ging es mit Jona Finkens Titel über 200m Freistil in 2:49,47. Sprinterin Bette Buttwill (insgesamt 4x Gold) ließ den 2002erinnen in starken 2:11,67 (auch 2. offen) keine Chance.
„Karo“ Kuhlmann, 7x Gold, flog der Konkurrenz im Schmettersprint (27,47 Sek.) weit davon. Erstaunlich ihr 200m-Lagen-Altkreisrekord, als sie in 2:24,00 mit ihrer Vereinskameradin und Favoritin Ella Wagner (2003/ebenfalls Bestzeit/2:25,23) dem Feld enteilte. Ella legte auf diesen Jahrgangstitel noch fünf drauf, u.a. 200m Brust (auch offen) in starken 2:43,00.
Bei den Herren hielt sich Bent Buttwill etwas zurück, dafür stimmte aber die Anzahl der Titel (6, darunter 50, 100m Brust-1:04,19- oder 100m-0:59,55- und 200m Lagen). Überzeugende Auftritte lieferte Robin Krieger (2000) über 50m, aber vor allem 100m Schmettern (1:01,40, nur 9/100stel über Bestzeit). Der Schmetterdritte legte noch Freistil-Silber (0:25,27) nach. Im Schmettersprint unterbot Aron Csonti (99) als 6. in 28,78 erstmals die 29 Sekunden.
Bei den 2001ern hatte Christina Cordes allen Grund zum Strahlen über zweimal Gold, darunter die 100m Lagen in 1:15,50. Lucia Penzel verbuchte in vier Rennen drei Titel. Über 100m Schmettern machte sie sofort „Dampf“ und hielt das Tempo hoch: Titel in sehr schnellen 1:08,05 (BZ/3. offen)! Nicht ganz zufrieden mit seinen 1:11,23 (2.) über 100m Brust war Kevin Kailing, der mit verpatzter Wende die Zehn vor dem Komma verpasste.
3x Rücken-Silber und Bronze für 2:28,18 (BZ) über 200m Lagen, das fuhr René Kuhrmann (2002) ein. Probleme mit den wackeligen Startblöcken hatte Rathna Köppe (2003), dennoch sprang dreimal Bronze heraus, darunter 27,94 (Schmettersprint) und 1:13,92 (100m Brust). Reichlich Grund zum Jubeln hatte Schwester Ramani (2005): 6 Rennen, 3 Siege, 5 Bestzeiten, darunter tolle 1:13,20 über 100m Lagen und 1:04,34 über 100m Freistil.
Zweikampf der Jungen: tolle Zeiten, starke Auftritte, Resultat einer guten Ausbildungsarbeit und eines ausgeprägten Kampfgeistes der beiden SCSAler! 200m Lagen: Jarle Brinkmann 3:10,78 (1./- 20 Sek.), Tim Kuhaupt (beide 2008/Bestzeit von 3:22, aber disqualifiziert), 400m Freistil: Jarle 5:59,11 (1./- 46 Sek.), Tim 6:12,21 (2./- 41 Sek.). Gesamtsieger: Jarle!
Weitere Ergebnisse:
Anna Theis (2004) 7. über 100m Freistil und Rücken + Bestzeit über 50m Rücken (8./0:35,88)
Franziska Mittelberg 5 Bestzeiten, darunter 200m Brust (2./3:23,95) und 200m Rücken (7./3:06,94)
Louise Wesselmann 2 Bestzeiten, darunter 100m Brust (1:33,42)
Amalthea Ebeler (alle 2006) 2 Bestzeiten, darunter 50m Rücken (0:40,40)