21./22.4.18, Warendorfer Sparkassen-Pokal
SCSA-Sprint-Duo „Karo“ Kuhlmann und Bette Buttwill „weckt“ die Tribüne
Die „stumme Wand“ schwierig, in einer großen, voll besetzten Schwimmhalle wie in Warendorf Stimmung zu erzeugen. Aber kräftig daran beteiligt, dass der Funke zum Publikum übersprang, waren die Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen.
Beim heißen 50m-Freistilsprint mit „Karo“ Kuhlmann und Bette Buttwill an der Spitze, dem 100m Brust-Kopf-an-Kopfrennen zwischen Bent Buttwill und Moritz Kemper (Neheim-Hüsten) oder Robin Kriegers Normenjagd standen nicht nur die Steinhagener.
„Lange Arme und bissig“ (Völckers Einstellung) hatte Robin Krieger bereits über 100m Freistil mit starker Bestzeit von 0:56,21 (5.) erfolgreich eingesetzt. Im 50m-Sprint ließ die bärenstarke 25m-Durchgangszeit (11,2 Sek.) einiges erwarten. Der 2000er machte es aber noch einmal spannend – Punktlandung auf der DM-Norm von 0:25,19 (7./offen).
„Sofort zu explodieren“ hatte Bette Buttwill (Jahrgang 2002) mit auf den Weg bekommen. Hinter der dominierenden „Karo“ Kuhlmann (95/0:26,59/phantastisch: nach halber Nachtschicht mit nur 3,5 Stunden Schlaf!!) schaffte die 2002erin als 2. in Bestzeit von 27,64 Sek. gleich auch die Norm für die offenen „Deutschen“.
Die Halle „stand“ beim Kopf-an-Kopf-Rennen über 100m Brust zwischen Moritz Kemper (Neheim) und Bent Buttwill (98), dem Sieger im 50m-Sprint in DM-Zeit von 30,05 Sek., u.a. vor Henrik Terholsen (95/4./0:31,07/nicht ganz fit). Erst auf den letzten Metern konnte sich der Neheimer leicht vom SCSAler (1:07,15/Altkreisrekord lange Bahnen) lösen.
Wieder unter der DM-Norm blieb Ella Wagner (2003) über 200m Lagen, diesmal um eine Sekunde (1./2:30,35). Auch im Schmettern tut sich einiges bei der 2003erin: 100m 1:09,91 (1.) und 200m 2:37,39 (2.). Starke Auftritte im offenen Schmettersprint (auch ohne K. Kuhlmann) durch die angeschlagene Celestina Kansy (95/0:30,52/8.), Lucia Penzel (2001/ 0:31,02/10.), E. Wagner (0:31,21/11.) und Johanna Heidemann (2004/0:31,89/17.)
Den 1:06,89 (4.) über 100m Schmettern ließ Kevin Kailing (2001) eine weitere Bestzeit über 200m Lagen (2./2:29,20) folgen. „Mit höherer Armfrequenz wird Rene‘ noch besser sein“, sah sein Coach auf den Rückenstrecken trotz recht guter 1:09,61 (5.) und 2:28,99 (6.) noch einiges an Potenzial bei Rene‘ Kuhrmann (2002). Julian Feldkord (95) kam nach Warendorf, um Pflichtzeiten für die deutschen Masters-Meisterschaften zu schaffen. Das haute sicher hin, darunter 35,06 Sekunden im Brustsprint. Gut zufrieden zeigte sich auch Aron Csonti (99) nach der leichten Steigerung auf 0:29,57 im Schmettersprint.
Der Nachwuchs mit den Coaches Ulrike Cordes und Natalie Finken strahlte über viele Bestzeiten und Medaillen: Fynn Gresselmeier (100m Brust/1:36,11), Roxana Mittelberg (beide 2004/100m Rücken/1:37,35), Lucci Theis (2005/100m Freistil/ 1:16,63), Franzi Mittelberg (2006/100m R/1:37,94), Jona Finken (50m F/0:35,07/4., 50m R/ 0:45,49/6.), Yezdan Akinci (beide 2007/50m F 0:41,59), Jarle Brinkmann (4x Silber, u.a. 400m F/6:27,11), Tim Kuhaupt (2x Bronze, u.a. 400m F 6:52,07), Benjamin Danho (alle 2008/1x Gold/50m R + 50m F/0:49,01), Joel Schmunz (50m F/0:55,52/4.), Tom Ernst (beide 2009/ Bronze 50m F/0:53,99), Ronja Brinkmann (2x Bronze/u.a. 50m F/1:04,08) und Nahrin Danho (beide 2010/3x Silber/u.a. 50m F 0:50,79).