René Kuhrmann im „Flow“ über 1500m Freistil

07.02.2016, 16. Lange Strecke der TG Schötmar

2016-02-07_Schötmar-web

Sprinterin „Karo“ Kuhlmann mit starken Ausdauerwerten

Damit Vereine nicht nur Kurzstreckler ausbilden, hat der Deutsche Schwimmverband für die DM-Teilnahme (Jahrgänge) den jährlich zu erbringenden Nachweis der Vielseitigkeit (400m Lagen) und der Ausdauer (800 oder 1500m Freistil) festgelegt.
Der SC Steinhagen-Amshausen absolvierte jetzt die Strecken in Bad Salzuflen-Schötmar. Klaus Völcker nutzte das Wochenende zum Doppelpack – Samstagnachmittag volles Training und Sonntag „alles im Wasser geben, was noch drin ist“ (Trainer-O-Ton).

Was mehrere SCSAler trotz fehlender Lockerheit an Leistungen heraus knallten, lässt einiges für die kommenden Monate erwarten.

Sprinterin Karolin Kuhlmann (Jahrgang 1995) ging voll zur Sache und senkte ihre 400m-Lagenzeit um 4 Sekunden auf sehr starke 5:16,53 (1.). Die 400m-Durchgangszeit war schon schneller als die persönliche Bestmarke, nach 800m sprangen tolle 9:43,55 (1.) heraus, die keiner der „gestandenen“ SCSA-Männer annähernd erreichte.

Gut, aber nicht herausstechend, präsentierten sich Bent Buttwill (1./5:02,43) und Fabian Kwaßny (beide 98/2./5:18,00) über 400m Lagen.

Der zweite Athlet unter vielen guten, der an diesem Tag herausragte, war René Kuhrmann. Über 400m Lagen lag der Dreizehnjährige trotz Bestzeit von 5:33,23 (1.) noch deutlich hinter Robin Krieger (2000/5:20,10/3./ebenfalls BZ), auf der 1500m-Freistildistanz aber stellte er unter Beweis, „zu was man fähig ist, wenn man den inneren Schweinehund überwindet“ (Klaus Völcker). Anfangs noch mehrere Sekunden hinter Krieger, schwamm Kuhrmann ab 800m im „Flow“, dem Zustand, wo Fühlen, Wollen und Denken in Übereinstimmung sind, das Handeln, hier das Schwimmen, scheinbar mühelos von statten geht. Weit unter seiner bisherigen Bestmarke schlug er nach tollen 19:28,24 (1.) weit vor Krieger (3.) an.

Ähnlich stark präsentierte sich Ella Wagner (2003) über 400m Lagen. Ohne Hemmung vor den schneller gemeldeten Konkurrentinnen steigerte sich die SCSAlerin mit kontrollierter Technik weit vor dem Feld auf vielversprechende 5:50,92 (1.).

Karolin Oltmanns, Siegerin bei den 99erinnen, ist mit ihren Bestzeiten von 5:48,74 und 10:56,23 auf einem guten Weg, Christina Cordes (2001) kommt wieder (5:56,93/2.), Bette Buttwill (2002), nicht ganz fit, schlug nach 11:28,72 (800m) als Zweite an. Über erste Plätze (400m Freistil/5:31,07 und Lagen/6:12,67) freute sich auch Noel Espi-Plath (2001).

Im Hinblick auf den OWL-Jugendmehrkampf schickte Trainerin Ulrike Cordes über 400m Freistil Franziska Mittelberg (2006/3./7:33,72) und Jan Luca Theis (2005/4./7:28,30) ins Wasser und testete Johanna Heidemann (2004), die über 400m Lagen (6:49,34) und 400m Freistil (5:46,32/BZ) vorne lag.

Weitere Ergebnisse:
400m Freistil: Denis Tichonov (2001) 5./6:15,54
800m Freistil: E. Wagner 1./11:37,13 , C. Cordes 1./10:55,19
1500m Freistil: Bent Buttwill 1./18:52,54 , F. Kwaßny 2./20:02,20