SCSA-Schwimmer feiern gelungenen Saison-Einstieg im Ruhrgebiet

Recklinghausen, 28./29.01.2023
Wilhelmine Heidemann – sieben Starts, sieben Bestzeiten

Es war wieder einmal schwer, eine geeignete Schwimmveranstaltung zum Einstieg in die 2023er Saison zu finden. Die Trainer des SC Steinhagen-Amshausen hatten sich im Hinblick auf die anstehenden Mannschaftswettkämpfe (DMS = Deutsche Mannschafts-Meister- schaften im Schwimmen / der SCSA vertreten in der 2. Bundesliga (Damen) und der Herren-Landesliga) für einen Trip ins Ruhrgebiet entschieden – mit einem begrenzten Kader.
Das Neptun-Kurzbahn-Meeting in Recklinghausen bot die gesamte Palette von 50m-Sprints bis zur Langstrecke von 1500m an. Bei dem langen Programm und entsprechenden Pausen fiel es manchen Athleten schwer die Spannung zu halten.
Dass in den vergangenen Wochen einiges im Steinhagener Lager erarbeitet wurde, das unterstrichen erstaunliche 32 Bestzeiten (bei 89 Starts)! Wichtig war für die Athleten, dass sie noch einmal Motivation auf ihren Paradestrecken holen konnten oder dort, wo sie noch einen Schub brauchten – im Augenblick ohne Coach Klaus Völcker (Reha nach 2 OPs).
Im 50er-Sprintbereich (nur offene Wertung, mit Vor- und Endläufen) schlugen drei SCSAler zu: Bent Buttwill (Jahrgang 1998) dominierte den Brustsprint in 0:29,12, dazu Freistil-Dritter in 0:24,58. „Karo“ Kuhlmann (1995) ließ über 50m Rücken (0:30,61) der Konkurrenz keine Chance, dazu Freistil-Zweite (0:26,60). Vom Bronzeplatz über 50m Schmettern ließ sich Ramani Köppe (2005) nach wiederum guten 29,03 Sekunden nicht verdrängen.
Gute Ausdauerwerte bewiesen Bette Buttwill (2002) und Johanna Heidemann (2004), die sich über 200m Freistil jagten – Buttwill (1./2:14,25) knapp vor Heidemann (2./2:14,51). Buttwill ließ auch über 400m Freistil (4:49,44) nichts anbrennen.
Mit den starken Auftritten in Recklinghausen haben Jona Finken – nach Trainingspause fast wieder auf dem alten Level – und Emma Lüke (beide 2007) unter Beweis gestellt, dass sie zu Recht in die DMS-Mannschaft der Damen aufgestiegen sind. Jona siegte mit Bestzeiten über 100m (1:16,71)und 200m Rücken (2:44,16). Emma machte als Dritte einen Riesensprung um über 2 Sekunden auf tolle 1:04,77 über 100m Freistil, 1/100stel vor Jona!
Ganz schön selbstbewusst trat die Jüngste, Wilhelmine Heidemann (2012), im Kreis der „Großen“ auf. Sieben Starts, sieben Bestzeiten , darunter Klasse 1:16,29 beim Sieg über 100m Freistil.
Robin Krieger (2000) testete vor allem die Brustlage – 75m stilistisch sehr gut, beim Anschlag (1:13,14 / 8.) nur 2/10tel über seiner Bestmarke. Bestzeiten holte sich Rathna Köppe (2003) über 50 (0:26,80) und vor allem 100m Schmettern (8./1:02,54).
Überglücklich sprang Fynn Gresselmeier (2004) aus dem Wasser. „Endlich unter einer Minute,“ jubelte er nach 59,55 Sekunden über 100m Freistil. Gut auch seine Steigerung über 200m Brust auf 2:45,65 (7.).
Aus dem Kreis der 2008er aufgerückt in die DMS-Mannschaft der Herren sind Jarle Brinkmann und Tim Kuhaupt. Nach wochenlangem Ausfall (Skating-Unfall) nur Bestzeiten – die beiden Trainerinnen Natalie Finken und Anne Völcker kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, was Jarle ins Wasser zauberte (u.a. 1:00,08/2./100m Freistil). Enorme Fortschritte hat Tim im Schmettern gemacht – u.a. 50m 0:31,76 – und auch im Ausdauerbereich (400m Freistil in 5:14,13).