SCSA-Schwimmer in Lippstadt schon wieder in Rekordlaune

24.09.2017, 36. Jakob–Koenen Gedächtnisschwimmen

Tolle Leistungssprünge bei Buttwill, Wagner, Heidemann und Pöhlker

Anfangs sah Klaus Völcker vom SC Steinhagen-Amshausen die 7-wöchige Schließung des Hallenbades als Beeinträchtigung. Im Nachhinein konstatierte der SCSA-Coach: „Das Tingeln hat sich gelohnt. Die vielen Einheiten auf den 50m-Bahnen in Versmold, Verl und Werther sowie in der freien Natur haben sich vor allem in der Athletik ausgewirkt.“

Zurück in der Aufbauphase in Richtung NRW und DM bot sich der erfolgreichen EM-Polizistin „Karo“ Kuhlmann (Jahrgang 1995) beim Jakob-Koenen-Pokal in Lippstadt (viele Rennen an einem Tag) Gelegenheit zur ersten Formüberprüfung: 5 Rennen, 5x sicher vorne, gut schon wieder die 30,33 Sek. im 50m-Rückensprint und die 0:57,94 über 100m Freistil.

Gleich weitere fünf Damen trumpften kräftig auf, allen voran Bette Buttwill (2002), die die starken Zeiten des ersten Halbjahres noch einmal toppte – 50m (27,63) und 100m Freistil (1:00,94), jeweils deutlich vorne!
Grund zum Strahlen hatte auch die viermalige Silbergewinnerin Christina Cordes, die sich über 100m Freistil auf 1:03,30 steigerte. Neuzugang Lucia Penzel (beide 2001/6x vorne), gut integriert, muss sich auf das etwas andere Steinhagener Training noch etwas einstellen. Die Freistilverbesserung auf 1:02,87 oder die 1:10,44 (100m Lagen) waren gute Einstände.
Als Ella Wagner (2003) beim Bruststart vorne auftauchte, war für Klaus Völcker klar, dass die Marken seines siegreichen Schützlings purzeln würden: 50m (35,78/- 2 Sek.) und 100m Brust (1:16,72/- 2,5 Sek.). Mit tollen Siegerzeiten trumpfte Johanna Heidemann (2004) im Rücken- (0:33,10) und Freistilsprint (0:29,44) auf. Die jungen Damen liegen damit in OWL vorne, machen aber auch im überregionalen Bereich ganz schön auf sich aufmerksam.

Bent Buttwill (1998) ließ der Konkurrenz keine Chance. Nach seinem Altkreisrekord über 100m Lagen (0:59,88, erstmals unter der Minutengrenze) toppte der schnellste Ostwestfale auch die 100m Brust (AKR in 1:05,18). Pech für Robin Krieger (2000/5x vorne), den eine durchhängende Fehlstartleine auf der Lagenstrecke aus dem Rhythmus brachte. Dafür entschädigte er sich im Brust- (32,56) und Schmettersprint (28,15 Sek.).

Gut zufrieden zeigte sich Aron Csonti (99) mit den Rückenzeiten von 0:31,69 und 1:10,42 (beide 3.) und seinen starken 26,88 in der 4x50m Freistilstaffel, die Julian Feldkord (95) bei seinem ersten SCSA-Start als Schlussschwimmer zum Silberpokal führte. 6 Starts, 6 Bestzeiten, dazu deutliche Steigerungen – Marco Pöhlkers (2003) Bilanz konnte sich sehen lassen. „3 Sekunden im Freistilsprint auf 0:29,86 (2.) und 4 Sekunden über 100m Schmettern auf 1:21,44 (1.), das ist schon was“, lobte ihn Trainerin Anne Völcker.

Auch Anna Theis (2004) verbesserte sich auf der Schmetterstrecke als 2. auf 1:31,70. Gut auch ihre 0:37,69 (4.) im Rückensprint. Bruder Jan Luca (2005) liegt über 50m Rücken jetzt bei 0:42,28 (3.) und über 100m Freistil bei 1:24,31 (5.). Nach deutlicher Steigerung im Schmettersprint (47,51) siegte Amalthea Ebeler auch im Rückensprint (44,32). Gute Fortschritte machte Freya Müller (beide 2006) über 100m Lagen und 50m Freistil. Der Jüngste, Yezdan Akinci (2007), strahlte nach Bronze über 100m Rücken vor allem über Silber im Rückensprint (0:54,09) und die 1:42,92 über 100m Freistil (6.).