05./06.04.2014, 7.Hammer Sparkassen Cup
Starker Abschluss der strapaziösen 4-Wochen-Tournee mit DM-Normerfüllungen
Bei z.T. chaotischen Verhältnissen noch Bestzeiten zu bringen, nötigte dem Trainerehepaar Völcker vom SC Steinhagen-Amshausen allen Respekt gegenüber ihren Athleten ab. Der Abschluss von vier langen Wochenenden war schon hart (extrem früher Beginn, zu viele Teilnehmer, Bullenhitze, die Elektronik fiel am Samstagmorgen aus).
Alle Hände voll zu tun hatte Anne Völcker, um ihren Nachwuchs unbeschadet zu Erfolgser- lebnissen zu führen. Fünf Medaillen in sechs Rennen, davon zweimal Gold, die Klasse-Bilanz schaffte Johanna Heidemann (Jahrgang 2004), die ihre Siege über 100 und 200m Rücken noch mit einer Powerzeit von 42,59 Sek. (2.) im Rückensprint unterstrich.
Ab 2003 wurden die Sprints offen gewertet. Ella-Sophie Wagner, zweitschnellste bzw. schnellste 2003erin über 50m Rücken (0:41,10) und 50m Schmettern (0:38,44), knallte zusätzlich noch einen schnellen Rücken-100er (1:28,09/2.) heraus. Pech für Bette Buttwill (2002), deren Schwimmbrille über 100m Freistil herunterrutschte. Zum Ausgleich verbes- serte sie sich auf der Rückenstrecke auf 1:27,79 9.). Den Aufwärtstrend im freien Stil untermauerte Christina Cordes (2001) mit weiterer Steige- rung um zwei Sekunden auf vielversprechende 1:11,91 (100m-6.). Dazu passten die 1:25,55 (Rücken-7.). Trainingsbahn-Kollegin Jasmin Kalivoda (98) blieb mit 3:12,75 (8.) nah an ihrer 200m-Brust-Bestzeit.
Sechs Wochen Zeit hat Theresa Pollvogt (96) noch für die NRW-Schmetternormen. Die 32,29 Sek. im Sprint waren ein erster Ansatz. Ganz sicher drunter blieb im Brustsprint Maren Justus (94), die nach guten 0:36,75 (17.) noch einiges an Luft nach oben hat. Auf dem DM-Trip befindet sich Robin-Alexander Krieger. „Robin brauchte mal wieder Feuer unter dem Hintern,“ brachte Klaus Völcker seinen Schützling auf die richtige Spur – Jubelfaust nach dem Sprung auf tolle 0:27,43 als schnellster 2000er im Freistilsprint.
Im 98-er-Lager ging es wieder rund. Erstmals blieb Brustsprinter Fabian Joel Kwaßny über 100m mit 1:17,61 (8.) unter der NRW-Norm, die er bereits im Sprint (Brust/Schmettern) erfüllt hat. Auffällig die deutliche Lagen-Steigerung bei allen 98ern. Gute DM-Quali-Karten hat Jens Kittan, vor allem nach den Hammer Zeiten über 100m (4./1:13,78) und 200m Brust (4./2:40,92). Neben seiner deutlichen Lagensteigerung auf 2:25,05 (3.) überzeugte Bent Buttwill wie gewohnt auf der langen Brustdistanz als Zweiter in 2:38,24.
Henrik Terholsen zementierte seine DM-Optionen mit 1:09,81 sowie 2:36,22 (2.) auf den längeren Bruststrecken. Im Sprint verfehlte er nur hauchdünn das Finale der besten Acht. Das gelang dafür Karolin Kuhlmann (beide 95). Dreimal Finale, dreimal Treppchen, drei Prämien. Dafür musste sie hart arbeiten. „Die Bedingungen vor den Finals, vor allem am ersten Tag, waren bedenklich, keine Ruhe, permanente Korrekturen,“ zeigte sich Coach Völcker dennoch absolut zufrieden, wie souverän „Karo“ damit umging (Rücken 3./0:31,79, Schmettern 2./0:29,01, Freistil 2./0:26,76). „Mühelos“ knallte die 95erin im letzten Lauf der Veranstaltung noch einen Altkreisrekord über 100m Schmettern in 1:06,20 (2.) heraus.
Weitere Ergebnisse: 50m Freistil: J. Heidemann 2./0:37,46 100m Freistil: R-A Krieger 2./ 1:02,30 200m Rücken: C. Cordes 5./3:01,10 100m Schmettern: J. Kittan 3./1:06,02 200m Lagen: F-J Kwaßny 6./2:34,36 , J. Kittan 5./2.31,36