Stukenbrock, 9./10.12.23
Dennoch: tolle Bilanz – bei 80 Starts 50 Medaillen
Auch an den Schwimmern des SC Steinhagen-Amshausen ging die Erkältungswelle der letzten Wochen nicht spurlos vorbei. Wegen möglicher Substanzverluste hieß es bei den Meldungen für die ostwestfälischen Kurzbahn-Titelkämpfe fein abzuwägen – vor allem auch im Hinblick auf den Mitte Januar anstehenden Oberliga-Durchgang der Frauen bei den Deutschen Mannschafts-Meisterschaften (DMS).
Andererseits wollte SCSA-Coach Klaus Völcker sehen, wie oder ob die Trainingsschwerpunkte der vergangenen Wochen (Dynamisierung der Tauchzüge, Temposteigerungen vor dem Einleiten der Wenden) umgesetzt wurden. „Das war schon faszinierend, wieviel z.B. Lucia Penzel, Robin Krieger oder Bent Buttwill der Konkurrenz abnahmen, wenn sie erst nach der Hälfte des 25m-Beckens auftauchten,“ sah sich der Trainer bestätigt.
Die Stimmung war prächtig im prall gefüllten Stukenbrocker Hallenbad, die Lufttemperaturen aber zu hoch und leider die Startblöcke etwas rutschig. „Und Sprint-Endläufe (50m-Strecken) ohne Pause nach den Staffelrennen, das muss wirklich nicht sein,“ monierte Völcker.
Gleich im ersten Abschnitt bekamen die SCSAler das am eigenen Leibe zu spüren. Zuerst holten sich Jarle Brinkmann (2008), Bent Buttwill (98), Rathna Köppe (2003) und Robin Krieger (2000) im Kampf mit Wasserfreunde Bielefeld den Titel über 4x50m Lagen (1:52,09). Sieben Minuten später schlug Buttwill nach 29,27 Sekunden als Erster des Brust-Finales an.
Das gleiche widerfuhr Jona Finken (2007). Als Startschwimmerin führte sie das SCSA-Quartett über 4x50m Freistil (mit Johanna Heidemann (2004), Lucia Penzel (2001) und Bette Buttwill (2002) in 1:53,98 zum Titel. Unmittelbar danach verpasste die Vorlauf- und Jahrgangsschnell- ste nur hauchdünn ihren ersten offenen Einzeltitel (0:28,21).
Sein offenes Final-Debüt erlebte Jarle Brinkmann als 5. über 50m Rücken (0:30,41/Bestzeit). Bei den Damen schwamm Johanna Heidemann auf Rang 4 (0:31,71). Im Schmetterfinale schlug Rathna Köppe ebenfalls als 4. nach guten 0:27,46 an. Im Damen-Finale strahlte Lucia Penzel über den Vize-Titel nach 30,42 Sekunden, gefolgt von Bette Buttwill als 5..
Dafür landete die 2002erin den ganz großen Coup über 200m Lagen. Im schnellsten Lauf, auf der Außenbahn, sollte Bette nach Trainerabsprache mit einem hohen Anfangstempo die Konkurrenz überraschen. Und wie ihr das gelang! Jubel und Titel in der offenen Klasse nach starken 2:32,89! Nach ihrer Pause rollt es auch bei Emma Lüke (2007) wieder, was 4 Einzelmedaillen und der Vizetitel in der Lagenstaffel belegen.
Weitere Ergebnisse:
Wilhelmine Heidemann (2012) noch nicht wieder ganz fit, 7 Medaillen, davon 2x Gold, über 50m Rücken 0:38,91 und 100m Rücken 1:21,54 (beide Bestzeiten) / Benjamin Danho (2008) 7. über 200m Brust (3:08,56 / Bestzeit) / Joel Schmunz (2009) 7 Starts, 6 Medaillen, 5 Bestzeiten, darunter 1:15,13 über 100m Lagen / Oskar Zink (2010) 4 Rennen, zwei Medaillen, vier Bestzeiten, erstmals mit 1:29,32 unter 1:30 über 100m Brust / Cecilia Küster (2010) Kurzbahn-Debütantin 4. über 200m Lagen (3:16,22) / Franziska Lotte (2012) ebenfalls Debütantin 50m Brust 0:48,67 (4.) und 100m Brust 1:46,07 (6.)