Oelde, 13.07.2019
Gute Standortbestimmung der Steinhagener DM-Qualifikanten
Alle waren im Oelder Parkbad gespannt darauf, ob die Siegesserie der Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen auch unter Flutlicht bei den 200m-Lagen-Endläufen anhielt.
Das Warten lohnte sich. Um 22 Uhr eröffnete Tom Ernst den SCSA-Reigen. Im Jahrgang 2009 festigte er durch einen Powersprint auf den letzten 50m den 2. Platz. Bei den 2008ern baute Jarle Brinkmann ab der zweiten Teilstrecke (Rücken) die Führung bis auf 17 Sekunden aus. Als Endlauf-Fünfter der Jahrgänge 2002/2003 verbesserte sich Rathna Köppe auf 2:35,60. Nach einem toten Rennen mit dem Dresdener Heidenreich sprang Bent Buttwill (2001 und älter) nach 2:16,43 auf das höchste Treppchen.
Bei den Mädchen stellte Jona Finken (2007) als Dritte ihre großen Fortschritte in der Brustlage unter Beweis. Wie ihr Bruder strahlte auch Ramani Köppe (2005) über den Finaleinzug, 18° Lufttemperatur um 23 Uhr „erlaubten“ ihr aber nur einen fünften Rang. Eine Woche nach NRW war bei Ella Wagner keine Verkrampfung mehr zu sehen. Auf der Bruststrecke setzte sie sich deutlich von der Dresdener Konkurrenz ab und war in starken 2:31,10 sicher vorne. Bette Buttwill (5./beide Gruppe 2002/2003) musste nach einwöchiger Pause (Studienfahrt nach Rom) ganz schön beißen. Noch einen drauf setzten die SCSAlerin- nen in der ältesten Gruppe, wo „Karo“ Kuhlmann weit vor dem Feld lag, und Lucia Penzel als Dritte fast noch für einen Doppelsieg gesorgt hatte. Mit Kuhlmann (Klasse 2:29,34) und Wagner stellte der SCSA damit auch die absolut schnellsten Lagenschwimmerinnen.
Bereits am Nachmittag hatten sich die Steinhagener von der besten Seite gezeigt. In der gemischten 4x100m Lagen-Staffel hatten „Karo“ Kuhlmann, Bent Buttwill, Robin Krieger und Bette Buttwill weit vorne gelegen und für Pokal Nr. 1 gesorgt. In den 50m-Rennen der vier Schwimmlagen ging es neben der Jahrgangswertung vor allem darum, wer sich nach der Addition der 4 Zeiten für das sechsköpfige Lagenfinale qualifizieren konnte.
Aufgrund der vielen vorderen Platzierungen war es nicht verwunderlich, dass der SCSA auch in der Mannschaftswertung ganz vorne lag. Einer der Jüngsten, Jarle Brinkmann, durfte, von Anfeuerungsrufen begleitet, als erster den riesigen Wander-Pokal in die Höhe strecken. Zusätzlich gingen noch Pokale in den Besitz der drei besten Teams über. Einen Ehrenpreis für einen neuen Bahnrekord über 50m Brust (0:29,92) erhielt Bent Buttwill.
Weiterhin großen Anteil hatten:
50m Rücken: Amalthea Ebeler (2006) 0:40,97, Marco Pöhlker (2003) 0:36,42, Robin Krieger (2000) 0:32,95, René Kuhrmann (2002) 0:32,04/5.
50m Freistil: James Brown (2008) 0:40,03/7., Aron Csonti (99) 0:27,59, Clemens Erdmann (2001) 0:27,05
50m Schmettern: Benjamin Danho (2008) 1:06,67, Jan Luca Theis (2005) 0:35,48
50m Brust: Noah Zwaka (2007) 0:56,98, Fynn Gresselmeier(2004) 0:39,31/7.
Für die meisten war es ein schöner Abschluss einer langen Saison (trockenes Wetter, nicht zu kühl und 26° warmes Wasser). Für neun SCSAler gibt es mitten in den Ferien aber noch ein „Nachsitzen“. Klaus Völcker bereitet sein Team schwerpunktmäßig in Versmold auf den Saisonhöhepunkt, die „Deutschen“ in Berlin, vor.