SCSA–Tanz auf der Rasierklinge nicht belohnt

08.02.2014, Ahlen

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Damen-DMS-Team verpasst hauchdünn den Landesligaerhalt

Gefühlschaos im Schwimmerlager des SC Steinhagen-Amshausen! Beim Landesliga-Durchgang (Westfalen 1) im Rahmen der Deutschen Mannschafts-Meisterschaften (DMS) katapultierten „Tina“ Kansy und „Karo“ Kuhlmann die Steinhagenerinnen mit zwei Traumrennen noch vom fünften, dem letzten, auf den dritten Platz.

Am Montagabend um 19.01 Uhr bestätigte der Ligenleiter, dass der SCSA drinbleibt. Erleichterung!
Um 22.19 Uhr Korrektur-Mail: „Leider habe ich einen Fehler … zum Nachteil des SC Steinhagen-Amshausen gemacht. Ich bitte um Entschuldigung für diese erste Fehlinformation.“ Ernüchterung im Steinhagener Lager!

Trotz einer Absage und zweier angeschlagener Schwimmerinnen stand das siegreiche 2013-er Team zur Verfügung.

In der Pause war die Welt noch in Ordnung! Bild von links: Christina Cordes, Theresa Pollvogt, Nicola Justus, Maren Justus, Karolin Kuhlmann, Julia Müller, Celestina Kansy, Amelie Eisenhardt, Natalie Finken, Jasmin Kalivoda und Klaus Völcker

Auftakt nach Maß – Karolin Kuhlmann (Jahrgang 1995), mit Altkreisrekord von 2:08,06 (200m Freistil), und Nicola Justus (86) mit der Bombenzeit von 1:19,80 (100m Brust) schossen den SCSA gleich deutlich an die Spitze.

Knackpunkt im vierten Rennen (100m Schmettern), Theresa Pollvogt (96) zuckte vor dem Pfiff – Disqualifikation! Die Regeln sehen ein Nachschwimmen am Abschnittsende durch den- selben Athleten vor. „Jede Teilnehmerin darf maximal viermal ins Wasser, das kostete Theresa einen Start,“ sah sich Klaus Völcker im laufenden Wettbewerb zu Umstellungen gezwungen, die über 250 Punkte kosteten. Der SCSA fiel deutlich zurück.

Topzeiten von C. Kansy (200m Lagen/2:28,70), K. Kuhlmann (50m Freistil/0:26,14) und N. Justus (200m Schmettern/2:39,39) brachten die Truppe wieder in die Spur. Brustschwimmerin Jasmin Kalivoda (98) sprang über 400m Freistil mit neuer Bestzeit von 5:41,04 für T. Pollvogt ein, die beim Schmetter-Nachschwimmen leider 1,7 Sekunden hinter dem ersten Rennen zurückblieb. Die angeschlagene Jule Müller (87) rettete wichtige Punkte über 200m Brust.

Zu Beginn des zweiten Abschnittes haute Maren Justus mit 1:20,62 über 100m Brust ein tolle Zeit raus, wie es sich ihr Coach mehrfach gewünscht hätte. Wacker hielt die geschwächte Christina Cordes (2001) für das Team über 200m Rücken durch.
Nicola Justus (200m Lagen/2:39,76) und Celestina Kansy mit tollen 0:27,37 im Freistilsprint holten jede Menge Punkte auf. Jasmin Kalivoda schlug sich gut über 200m Brust, Masters-Crack Natalie Finken (73) verbuchte in starken 1:18,95 weitere Punktgewinne. Noch lag der SCSA auf Rang fünf, zum vermeintlich rettenden dritten Platz fehlten noch 250 Punkte!

Motivationskünstler Völcker schürte bei Kuhlmann und Kansy die Bereitschaft, „die Sau raus zu lassen“ (Trainer-O-Ton). Auf „Tinas“ tolle 5:19,51 (400m Lagen) setzte „Karo“ mit phantastischen 0:58,10 über 100m Freistil noch einen drauf – an Lünen und ST Bielefeld vorbei, zum zweiten Platz der Beckumerinnen fehlten nur noch 56 Punkte!