29.05. – 02.06.2018, Rostock und Berlin
In Rostock glänzt „Karo“ Kuhlmann mit vier Titeln bei der Polizei-DM
Nur 4/100stel fehlen Bette Buttwill zum Jahrgangs-Finale in Berlin
Während Karolin Kuhlmann für das NRW-Polizei-Team in Rostock ins Wasser sprang, machte sich Coach Klaus Völcker mit einem vierköpfigen Team über die A 2-Baustellen zu den Deutschen Jahrgangs-Meisterschaften nach Berlin.
Vor- und Endläufe auf drei Strecken, dazu drei Staffelrennen – SCSA-Sprinterin „Karo“ Kuhlmann hatte ein umfangreiches Programm in Rostock zu absolvieren. Drei Einzel- und ein Staffeltitel gingen auf ihr Konto, dazu auch drei neue deutsche Polizei-Rekorde.
Deutliche Siege in den Freistilrennen: 50m-Sprint 1. in 0:25,92 (Vorlauf: 0:25,76 / deutscher Polizei-Rekord), über 100m: 1. in 0:56,58, u.a. vor der Rücken-Olympia-Teilnehmerin Jenny Mensing. Der nächste Rekord fiel im Schmettersprint nach 27,30 Sek. Auch am 8x50m-Freistilrekord der NRW-Staffel war sie maßgeblich beteiligt. Als besonders motivierend empfand die SCSAlerin die Stimmung und das Mannschaftsverhalten im NRW-Team.
In Berlin, bei der Jahrgangs-DM, ging es für das vierköpfige SCSA-Team in riesengroßen Feldern kräftig zur Sache. Bette Buttwill (Jahrgang 2002) nutzte die 100m Freistil (1:01,20 /ihre zweitbeste Zeit) zur Vorbereitung auf ihre Lieblingsstrecke, den Freistilsprint.
Sorgen machte dem Coach im Vorfeld Ella Wagner (2003). Eine Adduktoren – Verletzung aus dem Schulsport war noch nicht ganz abgeklungen. Beineinschränkungen (im Rücken- und Bruststil) glich sie über 200m Lagen durch verstärkte Armarbeit aus. „Erstaunlich gutes Rennen“, lobte Klaus Völcker nach Ellas 2:31,10 (25./ebenfalls zweitbeste Zeit).
Im 50m-Freistil-Sprint stieg ein SCSA-Trio auf den Block. Johanna Heidemanns (2004) DM-Debüt klappte auf Anhieb: 0:28,88 (noch etwas Bedarf bei der Beinarbeit in der Tauchphase), „natürlich“ ihre zweitbeste Zeit!
Dann ging aus Steinhagener Sicht die Post ab. Bette Buttwill kam gut weg vom Block, lag nach sehr schneller 25m-Durchgangszeit von 12,26 Sek. bis zum Anschlag mit vorne. Erwartungsvoller Blick zur elektronischen Ergebnistafel, Arme hochgerissen: Laufzweite in tollen 27,43 Sek., 21/100stel unter ihrer Bestzeit! Banges Abwarten während der letzten drei Läufe, was die restlichen 2002erinnen bringen. Neunte unter 53 Teilnehmerinnen, nur hauchdünne 4/100stel fehlten zum Finale! Erstaunliche Parallele zu ihrem Bruder Bent, der vor zwei Jahren ebenfalls erster Nachrücker (Brustsprint) war und im Folgejahr den Finaleinzug schaffte.
Robin Krieger (2000), erst im letzten Moment als Letzter auf den DM-Zug aufgesprungen, machte es diesmal nicht so spannend. Schnelle Startphase und Durchgangszeit, nach Bestzeit von 0:25,14 blieb die Uhr stehen, zwei Konkurrenten ließ er hinter sich. (Trainer-O-Ton: „ Bedarf in der Startphase / Beinbeschleunigung.“)
Im letzten Rennen, dem 50m-Rückensprint, zeigte Johanna Heidemann, die Jüngste, dass sie schon eine feste Größe im SCSA-Damen-Team ist. Nach 15m zog die 2004erin deutlich das Tempo an, sehr starke 25er-Zeit von 14,26 Sek. und Anschlag nach ihrer zweitbesten Zeit von 0:32,61 (25.).