29./30.03.2014, Dortmund
Steinhagener Nachwuchs mit weiteren Leistungssprüngen
Das eigene 24-Stunden-Schwimmen (Helfen rund um die Uhr, viele Bahnen ziehen + Sprintstaffel) steckte manchem Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen noch in den Knochen, als es am folgenden Wochenende zum Internationalen Meeting nach Dortmund ging.
Für Trainer und Schützlinge ging es vor allem darum, einiges hinsichtlich Start, Wende und Renneinteilung zu testen.
Das klappte in den meisten Fällen. Karolin Kuhlmann sollte trotz langer Streckung im Schmettersprint eine hohe Frequenz schwimmen. Die Steinhagenerin distanzierte die Dortmunder Konkurrenz in der offenen Klasse in starken 0:28,53.
Nach Absprache mit Klaus Völcker setzte Celestina Kansy (beide 1995) mit extrem schneller Startphase die Favoritin Judith Hermeler derart unter Druck, dass die Gelsenkirchenerin die SCSAlerin (34,69 Sek./50m-Bahn-Altkreisrekord) nicht mehr abfangen konnte.
Starke holländische und Dortmunder Konkurrenz war der ideale Prüfstein für das 98-er Trio (ab 2000 immer zwei Jahrgänge zusammen gewertet, hier mit den 97ern). Umso toller die neuen, bärenstarken 50m-Brustsprintmarken: Bent Buttwill (4./0:33,15), Fabian Joel Kwaßny (jetzt wieder gut drauf/5./0:33,19) und Jens Kittan (8./0:33,92). Auch in der deutschen 200m-Rangliste hat sich Buttwill mit 2:38,12 (3.) weiter nach vorne geschoben.
Auf hohem Niveau stabilisiert sich Robin-Alexander Krieger als Sechster des Freistilsprints in 27,83 Sekunden. Deutlich aufwärts geht es auch bei der lange Zeit gehandicapten Amelie Eisenhardt (beide 2000/50m Brust/9./0:42,76).
Intensiv hatten Anne und Klaus Völcker auf die jüngeren Leistungsschwimmer eingewirkt hinsichtlich stärkerem Andruck und Arme-fliegen-lassen. Kevin Kailing setzte das auf den Bruststrecken um – erstmals unter 40 Sek. im Sprint, und dann gleich Gold in 0:38,52, und Silber auf der 100m-Strecke (1:28,31 im Sprintstil, erstmals unter 1:30). Ähnliche Sprünge gelangen Christina Cordes (beide 2001), die schon über 100m Rücken (6./1:25,40) glänzte und sich über 100m Freistil mit einem Power-Gleitstil als Zweite auf Klasse 1:13,89 steigerte. Drei Medaillen, darunter Silber im Freistil- (0:33,05) und Bronze mit fliegenden Armen im Rückensprint (0:39,85), verbuchte Bette Buttwill (2002) auf ihrem Konto.
Zwei echte „Granaten“ haben die Steinhagener mit der vierfachen Siegerin Ella Sophie Wagner (2003) und Johanna Heidemann (2004). Ellas Steigerung über 50m Schmettern auf 0:39,16 war schon gut, die 41,21 Sek. über Rücken noch stärker, die 50m Brust in 0:43,83 Top! Einen Powerauftritt im Freistilsprint hatte Johanna, die in tollen 0:35,87 das Feld dominierte. Ebenso so stark waren die 41,59 Sek. (Rücken), doch die Jüngste startete vor dem Signal. Die 100m (3./1:33,24) und 200m (3./3:18,09) versprechen einiges für die Zukunft.
Weitere Ergebnisse:
50m Freistil: K. Kuhlmann 2./0:26,83
100m Freistil: R-A Krieger 5./1:02,48
50m Rücken (R): C. Cordes 6./0:39,39 , Bent Buttwill 1./0:32,96 , C. Kansy 3./0:32,89
100m R: Bette Buttwill 5./1:27,94 , R-A Krieger 10./1:17,42
50m Schmettern (S): A. Eisenhardt 10./0:38,16
100m S: J. Kittan 1./1:08,78
200m Brust: K. Kailing 2./3:14,49
200m Lagen: E-S Wagner 1./3:06,22 , F-J Kwaßny 5./2:37,04