05./06.12.2015, OWL Kurzbahn in Lemgo
Über 70 Medaillen, davon 28x Gold – bemerkenswert, sogar auf den Nebenlagen
Clemens Erdmann – mit verbesserter Schulterbeweglichkeit Henrik Terholsen – mit geballter Dynamik Kevin Kailing – mit viel „Biss“
Immer noch Top, die Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen bewiesen es beim letzten 2015er Meisterschaftstermin, den OWL-Titelkämpfen, mit 71 Medaillen, davon 28x Gold!
Attacken, Titeljagd auch auf den Nebenlagen hatte SCSA-Coach Klaus Völcker zum Erstaunen seiner Schützlinge gefordert – trotz hoher Temperaturen im Lemgoer Hallenbad!
Nach 200m Freistil (3.) zum Eingleiten sollte „Karo“ Kuhlmann erstmals voll die 100m Rücken angehen. Das haute auf Anhieb hin, bessere Wende und Anschlag nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Bielefelderin Karolin Pult, Bestzeit von 1:05,14, ihrem ersten von insgesamt fünf Titeln in der offenen Klasse, damit erfolgreichste Athletin der Veranstaltung.
Der Fokus der zweiten 1995erin, „Tina“ Kansy, lag auf den 100m Lagen. Nach der Wende von Rücken auf Brust verschärfte sie das Tempo zum deutlichen Sieg in 1:07,93. Die 15minütige Pause bis zum 50m-Brustfinale war für die nicht ganz fitte SCSAlerin zu kurz, die 34,64 Sekunden (2.) dennoch stark!
Trotz eines Verbandsliga-Wasserballspiels am Vorabend langte Henrik Terholsen dennoch zu. „Alle Achtung, Henriks Zeiten waren Klasse“, lobte Völcker den 95er nach den Brust- strecken (200m/2./ 2:26,68 und 50m/3./30,33 Sek.).
Den siebten offenen Titel verbuchte Bent Buttwill (98), insgesamt sechsmal im Jahrgang vorne. Eine Stunde nach seinem Jahrgangssprint-Sieg über 50m Freistil (0:25,13) ließ er über 200m Lagen auch den Älteren keine Chance. Auf den zweiten 100m distanzierte er die Konkurrenz – Sieg im Jahrgang und offen nach Altkreisrekord von 2:14,17!
Jahrgangskollege Fabian Kwaßny zeigte über 100m Schmettern, was er drauf hat, wenn er die Technik mit langer Körperstreckung umsetzt – Gold + Bestzeit von 1:01,96! Robin Krieger (00), Sieger über 50m Freistil und 100m Lagen, sollte über 100m Schmettern das Podium anpeilen, was er mit der Steigerung um eine Sekunde auf 1:05,26 (3.) schaffte.
Mit verbesserter Schulterrotation holte sich Clemens Erdmann klar die 200m Freistil (starke 2:08,73) und überraschend sicher die 200m Schmettern (2:39,07) vor Kevin Kailing (beide 01/2:43,36), der über 100m mit 1:09,78 (2.) erstmals die 1:10 unterbot. Deutlich sicherte sich René Kuhrmann die drei Rückenstrecken, darunter vielversprechende 1:10,88 (100m). Den Trainer freute besonders die Schmetter-Steigerung auf 35,71 Sekunden (2.).
Nicht ganz fit, aber mit dem großen Sprintwillen, steigerte sich auch Christina Cordes (01) über 50m Schmettern auf 0:33,36 (2.). Das begrüßte der Trainer: Bette Buttwill (02) langte auf ihren Nebenlagen zu, lag über 50m Brust (0:38,90) und 100m Lagen (1:17,27) vorne. Steigerungen im Schmettersprint und über 200 Lagen wollte Klaus Völcker bei Ella Wagner (03/5x vorne) sehen. Das haute mit 0:35,32 (2.) und tollen 2:47,11 (1.) absolut hin.
Bei Johanna Heidemann (5 Medaillen) stachen die Sprünge im Freistilsprint (2./0:32,39) und über 100m Rücken (3./1:22,02) heraus. Zuerst dreimal an den Medaillen vorbei, aber über 100m Brust klappte es nach 1:37,54 (3.) bei Max Schmidt endlich. Zwei achte Plätze (im Schmetter- und Rückensprint) waren die Ausbeute von Anna Theis (alle 2004).