von links nach rechts: Klaus Völcker, Jona Finken, Pia Oberhokamp, Johanna Heidemann, Bette Buttwill, Bent Buttwill

Toller Schnitt der Damen-Freistil-Staffel bei den „Deutschen“

Wuppertal, 14.-17.11.2024
Wuppertal war für den SCSA wieder eine Reise wert

Zum Höhepunkt der Herbstsaison machte sich ein Quintett der Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen mit ihrem Coach Klaus Völcker auf den Weg zu den Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in Wuppertal.
Die Schwimmoper – mit der besonderen Kessel-Atmosphäre – liegt den Steinhagenern. So war es auch diesmal.
Der Weg war steinig, mit vier Qualis (2 Einzel, 2 Staffeln) im Rücken, traten die SCSAler an. Nur knapp wurden vier weitere Staffel-Teilnahmen – jeweils die 24 besten Teams in Deutschland – verpasst. Besonderes Pech für die Freistilstaffel der Herren, die am letzten Startplatz nur um 2/10tel vorbeischrammte.
So vertrat Bent Buttwill (Jahrgang 1998) allein die Steinhagener Männerfarben. Die 100m Brust nahm der NRW-Vizemeister im Brustsprint zum Akklimatisieren, dennoch gute 1:04,93 auf einem hinteren Mittelplatz unter 60 Teilnehmern.
Am zweiten Tag stiegen die Damen ein. In prächtiger Form präsentierten sich die als Vierzehnte qualifizierten Steinhagenerinnen in der 4x50m-Freistilstaffel. Die Konkurrenz hatte kräftig aufgerüstet. Doch die SCSA-lerinnen hielten dagegen. Johanna Heidemann (2004) schickte nach 27,53 Sekunden Bette Buttwill (2002) ins Rennen, die nach 27,17 Sek. an Jona Finken (2007 / Schnellste mit 27,05) übergab. Pia Oberhokamp (1998) rundete mit 27,42 Sek. den tollen Staffelauftritt ab – 1:49,17, eine Sekunde schneller als bei NRW, Platz 16, der 8. in der B-Finalwertung! Die schnellste Zeit ohne ihre bisherige Top-Schwimmerin „Karo“ Kuhlmann, aber einem tollen Schnitt von 27,2 Sek.!
Hiobsbotschaft für die Damen. Bette Buttwill hatte sich abends eine Muskelzerrung im hinteren Oberschenkelbereich zugezogen. Der nächste Start am Folgetag erst nachmittags, statt Einschwimmen bewährte Wasserkühlung und Tapen!
Inzwischen ging Bruder Bent im 50m-Brustrennen der Herren voll zur Sache. Gegenüber NRW steigerte sich der Sprintspezialist um über 2/10tel auf starke 0:29,04 – guter Mittelplatz unter den 60 Startern.
Entwarnung nachmittags bei Schwester Bette, Motto für die 4x50m-Lagenstaffel: mehr Andruck bei den Händen, weg von den Beinen. Ein Quartett mit Bombenzeiten: Heidemann (Rücken / 0:31,48), Oberhokamp (Brust / 0:35,29), Buttwill (Schmettern / 0:29,99) und Finken (Kraul / 0:27,12) – Endzeit 2:03,88, um eine halbe Sekunde schneller als bei NRW, auf Platz 21 in Deutschland vorgeschoben!
Es zeugt schon von einem starken Teamgeist im SCSA, dass sich die DM-Starter am Folgetag nicht ausruhten, sondern sich beim Steinhagener Nachwuchsschwimmfest als Kampfrichter und Helfer engagierten.