Vorgezogene Bescherung: 93 SCSA-Medaillen bei OWL-Meisterschaften

06./07.12.2014, OWL-Kurzbahnmeisterschaften in Lemgo

2014-12-06_Lemgo_OWL-Meisterschft_4x50m-Freistilstaffel_Ausschnitt+web
Freistilstaffel / von links: L. Varnholt, K. Kuhlmann, C. Kansy und C. Cordes

Robin Krieger fünfmal und Ella Wagner sechsmal ganz oben auf dem Treppchen

Wie Weihnachten unter Palmen kam es den OWL-Schwimmern, darunter dem SC Steinhagen-Amshausen, bei ihren Titelkämpfen (25m-Bahn) in Lemgo vor: kalte Außen-, hohe Innentemperaturen, zum Ausschwimmen ins 32° warme Außenbecken!

Der letzte 2014er Auftritt passte in das Top-Niveau seit der Sommerpause. Auch Ausfälle von Jens Kittan, Bette Buttwill und Amelie Eisenhardt stoppten das SCSA-Team nicht auf dem Weg zu einer absoluten Top-Ausbeute: insgesamt 93 Medaillen, davon 33x Gold!

Über 100m Lagen distanzierte Celestina Kansy (Jahrgang 1995) in 1:05,48 (OWL-Jun-Rekord) ihre ehemalige Vereinskameradin Christine Schubert. Zwei Minuten später, im Brust-Finale (50m-Strecken mit Endlauf), ging nichts mehr. „Statt aufgelaufene Siegerehrungen durchzuführen, bestraft man die Stärksten“, war Trainer Klaus Völcker richtig sauer. In der SCSA-Lagenstaffel (2.) zeigte sie es mit 32,87 allen!

Erwartungsgemäß dominierte Karolin Kuhlmann den Schmettersprint, wieder in tollen 0:28,03, eine Sekunde vor „Tina“ Kansy. Unter ihren fünf Siegen stach auch die locker geschwommene Bestzeit von 2:29,59 über 200m Rücken heraus.

Alle drei Brustrennen (Jun) holte sich Henrik Terholsen, anfangs nicht ganz fit, holte sich Sprint-Finale-Silber in starken 30,52 ab, die er in der Lagenstaffel mit blanken 30 Sek. toppte. Technisch absolut gut schwamm Lorenz Menke (alle 95) vor dem 100m-Freistil-Feld in schnellen 0:54,16. Auch die 24,51 (3.) im Sprint-Endlauf konnten sich sehen lassen.

Mit Sascha Christian Waldmann (SG Swim-Team Hamm) lieferte sich Bent Buttwill heiße Duelle. Die 100m Brust entschied Bent in 1:08,33 für sich, Gold auch auf seiner Nebenlage Freistil in Bestzeit von 25,46 Sek.. Einen heißen Auftritt lieferte Fabian Joel Kwaßny (beide 98) über 200m Schmettern. 170m lag er in Front, zahlte dann seinem zu Anfangstempo Tribut. „Trotzdem um sieben Sekunden gesteigert ,“ freute sich Völcker Kopf schüttelnd. In seinem typischen Powerstil siegte „Fabi“ auch im Rückensprint (0:29,81).

200m-Rückensieger René Kuhrmann Top-Auftritte von Robin-Alexander Krieger (2000): 5x Gold, darunter 33,83 im Brust-, 26,13 im Freistilsprint, 1:07,73 über 100m Lagen. Christina Cordes marschiert: tolle 0:29,28 im Freistilsprint, zeitgleich mit der siegreichen Herforderin Reinke, und sichere Erste über 200m Rücken in Bestzeit von 2:42,73. Trotz dreitägiger Pause beherrschte Kevin Kailing (beide 2001) die 200m Schmettern (2:54,89) und holte sich sicher in starken 2:40,10 die 200m Lagen. Das schaffte auch René Kuhrmann (2002), der in klug eingeteilten 2:44,07 über 200m Rücken der Konkurrenz keine Chance ließ. Überzeugend auch die 2:54,43 (3.) über 200m Lagen. Laura Varnholt (99) sprang erfolgreich als Schlussschwimmern der Silber-Staffeln ins Wasser und sicherte sich Bronze im Brustsprint mit Bestzeit von 0:40,98.

Sechs Starts, sechsmal Gold für Ella Sophie Wagner (2003), tolle Zeiten, darunter 1:19,72 über 100m Lagen oder 3:08,28 über 200m Brust, über die Anne Völcker nur staunen konnte. Im Zweikampf (2004/ 200m Lagen, 400m Freistil) schickte der SCSA drei Aktive ins Rennen: Max Schmidt (3.), mit Bestzeit (BZ) von 6:24,51 über 400m, Johanna Heidemann (4.) mit zweitbester Mädchenzeit von 6:02,06 und Anna Carlotta Theis (7.) mit 7:31,76 (BZ).