12.03.2017, Pader-Cup
René Kuhrmann mit enormer Steigerung über 200m Rücken
Innerhalb einer Wochenfrist machten sich die Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen auf die nächste Normenjagd (bis hin zu DM-Normen). Nach den tollen Leistungen von Osnabrück hatte Klaus Völcker nur für den zweiten Tag in Paderborn gemeldet.
Die nicht so idealen Bedingungen steckten die Steinhagener schnell weg. Wenn die unmittelbare Konkurrenz fehlte, nahmen sie den Kampf gegen die Uhr auf. „Das können sie inzwischen prima“, freute sich der SCSA-Coach über die hohe Leistungsbereitschaft.
„Bis zum 30.04. sind die DM-Ranglisten offen. Du musst je nach Jahrgang unter den ersten 40, 30 oder 20 liegen, für die offene DM unter den besten 100“, warnte Völcker vor überzogener Euphorie.
Im 100m-Tempo ging René Kuhrmann die 200m Rücken an. Nach enorm schnellen 1:11,9 hielt er das Tempo und verbesserte seine Siegerzeit um über 4 Sekunden auf tolle 2:29,22. Nach muskulären Problemen aus einer Ski-Freizeit (Schule) kommt bei Bette Buttwill (beide Jahrgang 2002) so langsam das Lächeln wieder zurück. Auf den zweiten 50m hielt sie voll dagegen und steigerte sich als unangefochtene 100m-Freistilsiegerin auf starke 1:03,27. Im Sprinttempo ging Christina Cordes bei den 2001erinnen sofort an die Spitze, die sie bis ins Ziel verteidigte und über die Bestzeit von 1:03,95 strahlte.
Bent Buttwill (98), u.a. Altkreisrekord (50m-Bahn) über 200m Lagen (2:19,75), ohne Konkurrenz im Brustsprint (30,66 Sekunden), „Karo“ Kuhlmann (95) weit vor dem Feld über 100m Freistil (0:58,65) – das war für den SCSA-Trainer der Impuls zum Experimentieren im zweiten Abschnitt.
Gelungene Experimente im Freistilsprint
Wie im Training häufig geübt, hieß die Devise jetzt, die 50m-Freistil fast ohne Atmung zu sprinten. Robin Krieger (2000) kam im Gegensatz zum 100m-Rennen „aus den Pötten“ und unterbot im langen Powerstil mit 25,93 (1.) endlich wieder die 26-Sek.-Barriere. Bent Buttwill lag flach wie ein Brett im Wasser und steigerte sich auf 0:25,66 (2.). Schwester Bette (0:29,00/2.) und Christina Cordes (0:29,27/1.) kamen gut klar, Isabelle Weyland (99/0:32,28/8.) nah an ihre Bestzeit heran, für „Karo“ Kuhlmann (0:26,82/1.) eine Option für weitere Steigerungen in den kommenden Rennen.
Vom Schüleraustausch direkt ins Wasser, Bestzeit über 100m Schmettern (1:17,37/2.), erstaunlich, wie gut Ella Wagner (2003) ihre Müdigkeit wegsteckte. Deutliche Widerstandsfortschritte bei Aron Csonti (99): 100m Freistil 1:03,17 (7.), 50m Rücken (0:33,23/4.). Drei Bestzeiten verbuchte Noel Espi-Plath (2001), darunter 40,78 Sek.(4.) im Brustsprint.
Zwei Nachrücker machen auf sich aufmerksam. Marco Pöhlker (2003) steigerte sich über 100m Freistil auf 1:16,70, Roxana Mittelberg (2004) verbesserte sich gleich dreimal, darunter 50m Brust (0:45,52/5.) und 50m Rücken (0:45,45/4.).