die siegreichen Damenstaffeln / v.l. Rote Erde Hamm (2.), SCSA (1.), Denekamp (3.) Die SCSA-Damen v.l.: Ramani Köppe, Johanna Heidemann und Jona Finken. Es fehlt Bette Buttwill.

15 Minuten nach Lagen-Silber führt Jona Finken die Freistilstaffel zu Gold

Hamm, 18./19.03.2023
Bette Buttwill an der Spitze eines SCSA-Quartetts im Freistil-Sprint-Finale

Kaum tauchte die Sonne die über 50m lange Glasfront im Hammer Maximare in strahlendes Licht, schon stiegen die Innen-Temperaturen merklich an. Dazu noch etwas aufgeheiztes Wasser – die Schwimmer waren durch die Bedingungen schon etwas gefordert.
Der SC Steinhagen-Amshausen hatte sich nach Osnabrück als zweiten 50m-Bahn-Wettkampf das Internationale Meeting in Hamm ausgewählt, wo das heimische Team u.a. wieder auf die starken Holländer aus Denekamp traf.
Als Attraktion waren auch hier zusätzliche Sprint-Finals (50m-Strecken) für die jeweils besten Sechs aus den Einzelrennen ausgeschrieben. Geldpreise für die ersten Drei lockten!
Das 9-köpfige SCSA-Aufgebot (7 weiblich, 2 männlich) mischte kräftig mit. In den 8 Finals waren die Steinhagener gleich 12x vertreten. 6x klingelte es.
Absoluter Höhepunkt aus heimischer Sicht war das Freistil-Finale der Damen, wo der SCSA gleich 4 der 6 Bahnen belegte. Nach der Hälfte schob sich Bette Buttwill (Jahrgang 2002) unaufhaltsam an die Spitze (1./0:27,81), dahinter Johanna Heidemann (2004/3./0:28,40), Jona Finken (2007/4./0:28,54/ im Vorlauf 0:28,41 / Bestzeit) und die gleichaltrige Emma Lüke (6./0:28,70/BZ).
Ihre Schmetterprämien als jeweils Zweite holten sich die Geschwister Ramani (2005/0:29,02) und Rathna Köppe (2003/0:27,42/BZ) ab. Nicht weit dahinter Robin Krieger (2000/4./0:27,99). Auch über 50m Rücken schlug Johanna Heidemann als Dritte in 0:32,89 an. Rathna Köppe verbesserte sich außerdem als Freistil-Dritter auf 0:25,69.
In zwei weiteren Finals (Rücken und Schmettern) schlug Bette Buttwill als 4. in 0:33,63 (BZ) an und als 6. über 50m Schmettern bzw. Emma Lüke (als Rücken-6. in 0:33. 97).
Aus dem Nachwuchsbereich traten zwei junge Damen an. Wilhelmine Heidemann mischte den 2012er Jahrgang ganz schön auf: je 3x Gold und Silber, 5 neue Bestzeiten, darunter 200m Lagen (3:14,86) und 100m Freistil (1:16,57). Amelie Praekel (2008) schwamm in vier Rennen drei Bestzeiten, darunter 3:21,76 (6.) über 200m Lagen.
Weitere Ergebnisse: 400m Freistil: J. Finken (2./5:10,58 BZ/- 5 Sek.) 100m Freistil B. Buttwill (2./1:01,94) 100m Rücken: E. Lüke (2./1:15,98 BZ) 200m Rücken: J. Heidemann (1./2:38,12) 100m Schmettern: Rathna Köppe und Robin Krieger (zeitgleich, beide 2. / 1:05,77) 100m Brust: R. Krieger (6./1:19,80)
Auch die 4x100m-Staffeln waren wieder gefragt. Zweimal hatten die SCSAlerinnen die Möglichkeit, im Hinblick auf die weiterführenden Meisterschaften Boden zu gewinnen. Mit weitem Vorsprung holten sich die Steinhagenerinnen beide Siegerpokale. Hier hob Coach Klaus Völcker besonders zwei Teilergebnisse heraus: „In der Freistilstaffel hatte Jona Finken erstmals eine 1:03 vor dem Komma. In der Lagenstaffel schmetterte Ramani Köppe unter die 1:08!“ Bette Buttwill und Johanna Heidemann komplettierten die Teams.
Spannung herrschte noch einmal, als zum Ausklang die punktbesten Leistungen mit Pokalen geehrt wurden. Auch hier schnitten die SCSAler prima ab: Männer (offen): 5. Rathna Köppe / Frauen (offen): 2. Bette Buttwill / 3. Ramani Köppe / Frauen (2007): 1. Jona Finken / 2. Emma Lüke / Frauen (2012): 1. Wilhelmine Heidemann