18./19.11.2017, NRW-Kurzbahnmeisterschaften in Wuppertal
Ella Wagner holt ihren ersten NRW-Titel – Gold über 100m Lagen
Final-Silber und -Bronze durch „Karo“ Kuhlmann und Bent Buttwill, Jahrgangsgold durch Ella Wagner, 29x Top-Ten, OWL-Bestleistungen – die Bilanz der Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen bei den NRW-Meisterschaften in Wuppertal konnte sich sehen lassen.
Für ein erstes großes Raunen in der Schwimmoper sorgte Bent Buttwill. Der noch Achtzehnjährige unterbot im 50m-Brustvorlauf in tollen 0:28,80 erstmals die 29 Sekunden und qualifizierte sich als 4. für das offene Finale. Gleich dreimal schaffte das Karolin Kuhlmann (1995), die sich aber wegen zu kurzer Pausen vom 100m-Schmetterfinale abmeldete.
Nach OWL-Jahrgangsbestzeit (100m Lagen/0:59,35) dann die Sensation im Finalabschnitt! Nach nicht optimalem Start fand Bent Buttwill an der Wende wieder Anschluss und verteidigte in einem „brutalen“ Kopf-an-Kopf-Rennen Bronze gegen den Wuppertaler Delkeskamp. „Aber das Rennen saß in den Muskeln“, befürchtete zu Recht der Trainer.
Als 7. im Rücken- (0:29,71) und 5. im Freistilsprint (0:25,90) zeigte sich „Karo“ Kuhlmann gewappnet für ihr Paraderennen 50m Schmettern am Folgetag. Auch hier schaffte sie drei Finalteilnahmen, zog aber trotz Quali-Platz 4 die 100m Lagen (Altkreisrekord von 1:05,26) zurück. Das zahlte sich im Schmettersprint aus. Nur die Gladbeckerin Jessica Steiger konnte ihrem Angriff standhalten – Silber in 0:27,32!
Ella Wagners (2003) starker 200m Lagen-Auftritt (2:29,63/4.) ließ einiges für das 100m-Rennen erhoffen. Nach dem Schmettern schob sie sich unaufhaltsam nach vorne und ließ der Erkelenzerin Holt nach sagenhaften 1:08,58 keine Chance. Bette Buttwill (2002) marschiert auf den Freistilstrecken. Nach der Steigerung über 200m um 2 Sek. auf 2:13,28 (5.) kippte bei ihr endlich über 100m die Minuten-Hürde. Bei 0:59,91 (4.) blieb die Uhr stehen.
Tolle Zeiten, aber etwas enttäuscht nach 3 vierten Plätzen über entgangenes Bronze, daran hatte Lucia Penzel zu knacken. 17/100stel fehlten über 50m (0:31,52), ein Zehntel über 100m Rücken (1:07,68) und nur 7/100stel über 200m Lagen (2:27,36)! Im Rückensprint (0:33,29/11.) lief es bei Christina Cordes (beide 2001) noch prima, danach hatte sie Belastungsprobleme. Zufrieden mit der Rückenzeit von 31,41 Sek. zeigte sich auch die vom Studienstress geplagte Celestina Kansy. Über 100m Lagen (1:07,99) lief es nicht ganz so, dafür aber umso besser in der Lagenstaffel.
Nur knapp verpasste Henrik Terholsen als 13. in der Bombenzeit von 2:25,61 das Finale über 200m Brust. Überzeugend auch sein Auftritt in der Freistilstaffel (25,27 Sek.). Der dritte Student, Lorenz Menke (alle 95) – mit noch etwas Trainingsrückstand – konnte mit seinen 0:54,62 über 100m Freistil und 0:59,92 über 100m Schmettern zufrieden sein.
Trotz Magenproblemen biss sich Robin Krieger (2000) durch, stark seine Auftritte über 100m Lagen (1:05,01/14.), 50m Freistil (0:24,93/14./endlich unter 25 Sek.) und in der Lagenstaffel, hier sogar 0:24,68! Dreimal Top-Ten, aber richtig zufrieden war Kevin Kailing (2001) nur mit den starken 1:05,24 (10.) über 100m Lagen. Für zwei weitere Altkreisrekorde sorgten die vier SCSA-Damen (Buttwill, Penzel, Kansy und Kuhlmann) über 4x50m Lagen (2:01,76/10.) und Freistil (1:50,04/8.).