01.-03.12.2017, DKMM in Bremen
Trotz kurzer Nacht trumpften die SCSA-Masters bei der DM auf
Sport und ehrenamtliche Tätigkeiten so zu verbinden – von solchen Athleten träumen und leben die Vereine! Noch am Freitagabend hatten Nicola Justus, Celestina Kansy und Betreuerin Mariola Niegoth die letzte Schicht (bis ca. 22.30 Uhr) im SCSA-Zelt auf dem Steinhagener Weihnachtsmarkt wahrgenommen.
Gute sieben Stunden später machten sich die Altersklassenschwimmer des SC Steinhagen-Amshausen, komplettiert durch den Debütanten Julian Feldkord, auf den Weg zu den Deutschen Meisterschaften der Masters im Bremer Uni-Bad (Einschwimmen ab 8 Uhr).
Nach längerer Zeit hatte Nicola Justus (Altersklasse 30) endlich mal wieder „Bock“ darauf, bei den Deutschen zu schwimmen. Als erste SCSA-Starterin legte sie den Grundstein für einen überzeugenden Tag aus Steinhagener Sicht beim Start über 100m Lagen (starke 1:14,61/Platz 7). Ihre persönliche Bestzeit von 34,65 Sek. (9.) im 50m-Rückensprint kommentierte die strahlende SCSAlerin trocken mit: „Da muss ich erst in der AK 30 sein, um eine Bestzeit zu schwimmen.“ Dass sie nichts verlernt hat, bewies sie mit guter Technik über 100m Brust (4./1:22,16) und auch anschließend im Freistilsprint (30,37/11.).
Siegerehrung 50m Freistil / links Celestina Kansy
Ebenfalls viermal sprang Celestina Kansy (AK 20) ins Wasser, davon gleich drei Strecken hintereinander im Vormittagsabschnitt. Als Zweite über 100m Lagen in guten 1:08,16 ließ sie nur die Paderbornerin Cramer vorbei. Außenbahnen sind für Steinhagener Schwimmer kein Problem. Das stellte Kansy eindrucksvoll im Rückensprint unter Beweis – Silber nach 0:31,50 trotz nicht ganz perfekter Wende. Nach 100m Schmettern, als 5. (1:08,42) knapp am Podest vorbei, ließ es die SCSAlerin nachmittags über 50m Freistil krachen. Nach relativ langsamen 13,5 Sek. auf den ersten 25 Metern schaltete sie auf der Rückbahn den Turbo ein – verdienter Lohn: starke 27,53 Sek. und das dritte Silber!
Etwas Tribut zahlen musste Julian Feldkord, der dritte Steinhagener, bei seinem DM-Debüt. Nach langer Wartezeit konnte er die Aufregung vor den 50m Freistil nicht ganz unter- drücken: Start vor dem Signal, Disqualifikation. Dafür machte er es am zweiten Tag umso besser, als der AK 20er über 50m Brust mit guten 0:35,02 nah an seine Bestzeit herankam.