Wuppertal, 17./18.06.2023
SCSAler kehren mit sieben Medaillen von NRW-Titelkämpfen zurück
Für die Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen brachte der erste Tag der NRW- Meisterschaften in Wuppertal bereits einige gute Ergebnisse. Doch machte mangelnder Biss bei einigen Staffelteilnehmern den SCSA-Coach recht nachdenklich. „Trotz kurzer Pausen vermisste ich in zu vielen Fällen die Bereitschaft sich zu quälen,“ setzte Klaus Völcker auf motivierende Gespräche für den zweiten Tag. Und das wirkte! Vor allem im Hinblick auf Qualifikationen für die in gut zwei Wochen stattfindenden „Deutschen“ in Berlin.
Aus der Auftaktstaffel, den 4x100m Freistil mixed (2 Damen, 2 Herren / Platz 6), stach Rathna Köppe mit Bestzeit von 56,32 Sekunden heraus. Anschließend qualifizierte sich Ella Wagner (beide 2003) sicher für das 200m Lagen-Finale.
Im Freistilsprint starteten für den SCSA: Emma Lüke (2007/0:29,05), Johanna Heidemann (2004/0:28,51/3. Junioren), Bette Buttwill (2002/0:28,49), Jona Finken (2007/0:28,48) – alles Mittelfeldplatzierungen – und die Mitfavoritin Karolin Kuhlmann (1995), als Zweitschnellste (0:26,66) ins Finale.
Äußerst starker Auftritt im Brustsprint von Bent Buttwill (1998), der mit neuem Altkreisrekord von 0:29,42 als Zweiter ins Finale einzog. Über 100m Rücken verbuchte Ella Wagner das nächste Finale.
Am Nachmittag ging es um die Medaillen. Knapp an Bronze vorbei schwamm Ella Wagner im Lagen-Finale als 4. in 2:31,38. Auf das Freistil-Podium sprintete „Karo“ Kuhlmann als Dritte nach leichter Steigerung auf schnelle 26,64 Sek.. Nicht so locker wie im Vorlauf wirkte Bent Buttwill im Brustfinale, er ließ sich aber nicht abschütteln – gute 29,65 Sek. (3.). Bei den Lagenstaffeln der Frauen (8.) und Männer (10.) war mehr drin!
Am nächsten Morgen ging es mit frischem Wind zur Sache. „Karo“ Kuhlmann zog als 2. (0:28,13) ins Schmetter-Sprintfinale, Ella Wagner als 7. über 200m Rücken. Kuhlmann schonte sich über 100m Freistil, danach stand für die SCSAler der erste Staffelhöhepunkt an.
Über 4x100m Lagen mixed taktierten die SCSAler. Wagner startete über Rücken (1:10,39) gegen einen Mann aus Neuss. Den Rückstand kürzte Buttwill deutlich über Brust (1:07,60). Köppe (1:02,11) schmetterte vorbei, Kuhlmann (0:58,28!) dehnte den Vorsprung auf 20 Meter aus. Das Trainerbild („als die Steinhagener Flügel bekamen“) charakterisierte die Dynamik im Team. Im zweiten Lauf kamen nur noch 2 Teams am SCSA (4:18,38) vorbei.
Wenig später zog Bent Buttwill ins 100m Brustfinale ein. Über 50m Rücken schaffte das Ella Wagner ebenso wie Jarle Brinkmann (0:31,98) ins Jugend-Finale.
Die Schwimmerinnen sehnten die Pause herbei, doch der nächste SCSA-Höhepunkt stand über die 4x 200m Freistil an. Pech für Bette Buttwill, dass Klaus Völcker sie wegen ihrer Rückenprobleme schonen musste. Dafür sprang Jona Finken ein, die auf Wagner (2:21,80), Heidemann (2:19,12) und Kuhlmann (2:08,94) noch eine Bestmarke von 2:18,55 draufsetzte und den Bronzerang (9:08,41) sicher hielt.
Damit noch nicht genug. Im Schmettersprint-Finale musste Kuhlmann (0:28,06) nur die Kölnerin Felsner (Deutsche Freistilsprintmeisterin) vorbei lassen. Über 100m Freistil lag sie als Dritte (0:58,45) vor Felsner. Bent Buttwill sparte als 100m-Brust-Vierter (1:07,12) ebenso Körner wie Jarle Brinkmann im Jugend-Rückensprint-Finale – für die 4x100m-Freistil (Option zu den „Deutschen“). Ob der 7. Rang mit Schlussschwimmer Robin Krieger (2000/0:57,73) reicht, muss abgewartet werden.
Den starken Schlusspunkt setzte die Damenstaffel (Wagner, Heidemann, Kuhlmann und Finken) als 5. in überzeugenden 4:07,82.