14./15.10.2017, DMS-J und OWL-Staffelmeisterschaften
Klasse Auftritt des D-Jugend-Teams in der Bruststaffel
Terminverschiebungen sorgten für Kollisionen zwischen den OWL-Staffel-Meisterschaften, der DMS-J (Deutsche-Mannschafts-Meisterschaft der Jugend auf OWL-Basis) und dem Steinhagener 24-Stunden-Schwimmen (SCSA/DLRG). Darum mussten die Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen auf mehrere Meldungen verzichten.
„Das grenzte an Überlebenstraining, was die Truppe von Freitag bis Sonntag brachte“, strahlte Coach Klaus Völcker. Vor allem die Stundenstaffeln hingen noch in den Muskeln, und trotzdem sprangen ein Altkreisrekord und drei OWL-Jahrgangsbestzeiten heraus.
Für das D-Jugend-Quintett (Jahrgänge 2006/7) standen an den beiden Tagen in Schloss Neuhaus fünf Staffeln auf dem Programm (Schmetter-, Brust-, Rücken-, Kraul- und die Lagenstaffel). „Dank des tollen Teamgeistes“ (O-Ton Betreuerin Natalie Finken) war es nicht verwunderlich, dass alle SCSA-Staffeln weit unter ihren Meldezeiten blieben.
Deutlich heraus ragte Platz zwei in der Brustlage (100m), wo sich neben Louise Wesselmann (Schnellste/1:37,71), Freya Müller und Franziska Mittelberg vor allem Amalthea Ebeler (alle 2006) enorm steigerte. Jona Finken, Starterin der Rückenstaffel (4.), schob sich mit Bestzeit von 1:35,76 an die 2. Stelle der OWL-Rangliste (2007). Freya hatte ihre Nervosität (neue Schmettertechnik) ebenso im Griff wie „Franzi“ nach dreiwöchiger Pause die 100m Schmettern (Lagenstaffel). Am Ende sprang Rang 4 in der Gesamtwertung heraus.
Wegen der Stundenstaffel (Freitagnacht/6182m) hatten die SCSAler nur sieben Staffeln am zweiten Tag gemeldet. „Für uns waren nicht ein oder zwei weitere Titel entscheidend, sondern die Zeiten“, sah sich der SCSA-Coach bestätigt.
Kurz nach der gemischten 4x200m-Freistilstaffel (2./mit der erkälteten Bette Buttwill/2002) sprangen über 4x100m Schmettern (auch mixed) wieder Bent Buttwill (98/mit 0:59,79 das zweite Mal unter einer Minute) und „Karo“ Kuhlmann (erstmals unter 1:03, und das gleich mit 1:02,07) ins Wasser. Starter Lorenz Menke (beide 95/1:01,17) und an zweiter Stelle Lucia Penzel (2001/Bestzeit 1:09,47) hatten die Basis gelegt für den deutlichen Sieg in Altkreisrekordzeit von 4:12,50.
In der Damen-Schmetterstaffel (2.) unterbot Ella Wagner mit schnellen 1:09,86 erstmals die 1:10 und setzte sich in der OWL-Rangliste (2003) an die Spitze. Bei den Herren sicherte nach schnellen Zeiten von Robin Krieger (2000/1:05,09), Clemens Erdmann (1:07,13) und Kevin Kailing (beide 2001/Bestzeit von 1:05,12) der fünfzehnjährige René Kuhrmann mit der Steigerung um 3 Sekunden auf 1:08,89 den Silberrang.
In der gemischten Lagenstaffel musste der gegnerische männliche Schlussschwimmer alle Kräfte aufbringen, um Lucia Penzel (tolle Bestzeit von 1:01,55) noch abzufangen. In der reinen Damenstaffel sorgte Johanna Heidemann auf der Rückenstrecke (1:11,99) für den dritten Sprung an die Spitze der OWL-Rangliste (2004). Die nicht ganz fitte Christina Cordes (2001) biss sich in der Schmetterlage durch, so dass „Karo“ Kuhlmann noch einmal den Turbo zündete (0:56,89) und mit weitem Vorsprung den zweiten Platz sicherte.