Bent Buttwill und Lorenz Menke mit neuen Altkreisrekorden

26./27.09.2015, Swim-Event

Steinhagener Lagenschwimmer „plündern“ den Prämienpott

Vor einer Woche, beim Bielefelder „Quirkendörper“, hatten die Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen noch Pausen für tolle Leistungen. Jetzt, beim Swim-Event in Stukenbrock, ging es dagegen ans „Eingemachte“ – viele Starts in relativ kurzer Zeit.
Die Krönung der kurzweiligen Veranstaltung stellten die Endläufe über 100 und 200m Lagen dar. Für die jeweils fünf Besten in der Addition der Zeiten aus den vier 50m-Sprints bzw. den vier 100m-Strecken ging es um attraktive Prämien, Pokale und Sachpreise.

Sieg in der Gesamtwertung, beide Staffeln gewonnen, drei Altkreisrekorde! In sieben von zehn Finals waren die SCSAler vertreten, dazu stachen neben vielen Normerfüllungen für NRW- und Deutsche Meisterschaften vor allem die Lagenzeiten heraus.

„Viele kamen auf 10 bis 12 Starts“, freute sich Coach Klaus Völcker über die Motivation seiner Schützlinge, auch wenn ihnen alles weh tat. Im offenen 100m-Lagenfinale schlugen die Steinhagener zu, das Podium in SCSA-Hand – Bent Buttwill (1998) in 1:01,87 vor Lorenz Menke (95) in 1:02,98 und Fabian Kwaßny (98) in 1:03,40 (alles deutliche Bestzeiten). Im 200er-Finale legte Buttwill mit Altkreisrekord (AKR) von 2:14,33 noch einen drauf: Gold vor dem Stukenbrocker Kracht und in 2:19,50 wiederum Kwaßny, Menke Fünfter.

Bei den Damen fightete „Karo“ Kuhlmann (95) mit der Bottroperin Pietrasch um die höchste Prämie. Über 100m fehlte ihr nach tollen 1:06,36 nur eine Handlänge, über 200m (2:28,51) unterbot die Sprinterin als Zweite erstmals die 2:30. Bette Buttwill (02) hatte auf das Jahrgangsfinale verzichtet und strahlte „offen“ nach starken 1:16,30 über Platz vier.

In den Jahrgangsendläufen (alle 100m) setzte sich Ella Wagner (03) nach verhaltenem Start in 1:18,18 an die Spitze der Jahrgangsgruppe 2003/04, fünfte Johanna Heidemann (04) in schnellen 1:21,83. Julia König (02), Nachrückerin für Amelie Eisenhardt (00), überraschte als Fünfte der 2000 bis 2002erinnen in 1:24,67 – alle mit deutlichen neuen Bestmarken.

Die jungen Männer legten mit enormen Verbesserungen nach: Robin Krieger (00) als Zweiter in 1:05,22 und Kevin Kailing (01) als Vierter in 1:07,90 in der Gruppe 2000 bis 2002.

Für den AKR 2 zeichneten über 4x50m Freistil mixed (1:47,22) in einem Rennen gegen die Uhr „Karo“ Kuhlmann (26,45), Christina Cordes (01), Robin Krieger (25,75) und Lorenz Menke, der auch seinen AKR im Schmettersprint auf 26,41 Sekunden (1.) senkte.

„René setzt prompt um“, zeigte sich sein Trainer sehr zufrieden nach René Kuhrmanns (02) absolut gleichmäßig geschwommenen 1:11,76 (1.) über 100m Rücken, der dritten Steigerung in den letzten vier Wochen.
Überzeugende Auftritte hatten hier auch Christina Cordes (1./1:16,08), Julia König (2./1:26,90), Johanna Heidemann (1./1:24,07), Amelie Eisenhardt (2./1:24,02), Noel Espi-Plath (01/5./1:26,20) und Max Schmidt (04/1./1:33,16).
Mit gut umgestellter Technik steigerte sich Anna Theis (04) im Rückensprint auf 0:42,94 (6.), während ihr Bruder Jan Luca (05) neben Platz drei über 100m Rücken vor allem über die Freistilsteigerungen strahlte.

Überraschend holte sich Bette Buttwill den Brustsprint in schnellen 38,82 Sek. ebenso so sicher wie Ella Wagner in 40,04 Sek. oder Kevin Kailing in 0:34,50.