Bette Buttwill und Ella Wagner auf dem Vormarsch

28./29.01.2017, Langstreckenmeeting Bochum

SCSA-Team glänzt mit 25 NRW-Qualis auf der 50m-Bahn in Bochum

Für drei Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen ging es direkt von der Altkreis-Sportlerehrung zum Internationalen Meeting nach Bochum. Für alle war es der zweite Baustein der Aufbauphase, nach der Kurzbahn in Bünde jetzt auf die 50m-Bahn.

Mit den Tipps von Klaus Völcker, vom Start weg aggressiv, mit Power zu schwimmen, fiel die Umstellung auf die lange Bahn deutlich leichter. Für die 25 NRW-Qualis musste der SCSA-Coach einiges an Motivationsarbeit wegen schwerer Muskulatur leisten.

Bette Buttwill (Jahrgang 2002) und Ella Wagner (2003) treiben sich im Training (im Wasser wie im Kraftraum) gegenseitig an. Die bisherige Nur-Sprinterin Bette hat immer bessere Ausdauerwerte, was neben den Sprintsiegen (Freistil 0:28,71 / Brust 0:36,93) die starke 200m Lagenzeit (2:39,85/2.) unterstreicht. Ella legte diesmal nicht nur Wert auf Gleichmäßigkeit, sondern auch auf Powern am Anfang. Das wirkte sich nicht nur in ihrer neuen 100m Brust-Marke von 1:23,86 aus, sondern auch bei deutlichen Leistungssprüngen über 200m Lagen (2:42,64/2.) oder 100m Rücken (1:16,87/4.).

Auf den kurzen Strecken (Schmettern, Freistil) tat sich die schnellste Sprinterin der Veranstaltung, „Karo“ Kuhlmann, etwas schwer, mit den siegreichen 100m-Zeiten (Freistil 0:58,57 und Schmettern 1:05,28) kam sie gut klar. Die zweite 95erin, Celestina Kansy, gehandicapt durch eine Beinverletzung, war mit ihrem 200m-Lagentest (2:36,56/4.) zufrieden.

Nach 50m Schmetter-Bestzeit (0:27,62/4.) dominierte Bent Buttwill den Brustsprint in starken 30,68 Sekunden. Auch die 200m Lagen (2:21,41/2.) und Brust (2:33,56/2.) konnten sich sehen lassen. Fabian Kwaßnys (beide 98) 0:32,55 (4.) im Brustsprint oder die 1:04,94 (6.) über 100m Schmettern sind erstaunlich bei seinem relativ geringen Trainingsaufwand.

Licht und Schatten bei Robin Krieger (2000). Den Brustsprint holte er sich in tollen 0:33,80 (NRW-Quali), über 1oom Freistil überzeugte der Sieg. Starke Auftritte hatte Clemens Erdmann. Nach dem 800m Freistilsieg (Vereinsrekord/9:43,09) strahlte er über die 200m-Zeit von 2:09,43 (2.) und das Unterbieten der Minutengrenze über 100m, und das gleich mit 0:58,83 (4.). Pech für Christina Cordes (beide 2001)! Nach guten Sprintrennen (Schmettern/ 3. und Rücken/2.) musste sie am zweiten Tag krankheitsbedingt passen.

Aufwärts geht es bei René Kuhrmann (2002), was er auf den Rückenstrecken (100m/ 1:11,76/1. und 200m/2:33,57/2.) unterstrich. Nach einem Motivationsgespräch mit ihrem Coach ging Brustschwimmerin Karolin Oltmanns über 100m Freistil voll zur Sache und ließ dem gleichstark gemeldeten Feld in schnellen 1:06,33 (11.) keine Chance. Noch etwas Zeit braucht Aron Csonti (u.a. 50m Schmettern 0:30,19), um vom Nur-Sprinter wegzukommen. In ihrem zweiten Wettkampf nach einer längeren Pause brachte sich Isabelle Weyland (alle 99) mit 1:13,15 über 100m Freistil (15.) recht gut ein.

Überzeugende Auftritte hatten die beiden Jüngsten. Johanna Heidemann (2004) strahlte über drei Bestzeiten (jeweils 2.), darunter starken 2:51,32 über 200m Rücken. Nach Silber über 50m Rücken holte sich Marco Pöhlker (2003) auch in den weiteren fünf Rennen Bestzeiten, darunter 1:17,60 über 100m Freistil.