Halle, 02.03.2019
Schneller, als es die Schiedsrichter erlaubten …
… sprangen einige „Nachwüchsler“ des SC Steinhagen-Amshausen beim 12. Haller Schwimmfest ins Wasser. Das kostete die starken SCSAler noch mindestens 6 weitere Podestplätze.
Mit einem 14-köpfigen, reinen Nachwuchs-Team gingen die Steinhagener an den Start. Die Trainerinnen Nicola Winkler und Ulrike Cordes nutzten den Wettkampf als Formtest für die etwas größeren und zum Üben für die etwas jüngeren Schwimmer.
Gleich sieben Kinder starteten im Jahrgang 2010: noch etwas aufgeregt, weil es ihr zweiter Wettkampf im fremden Wasser war, holte sich Cecilia Küster die Goldmedaille über 100m Brust (2:11,16). Mit kräftigen Zügen verbesserte sich Elenora Ebeler gleich um 3 Sekunden über 50m Freistil auf 0:49,78 und schwamm damit auf den Bronzeplatz.
Große Fortschritte macht Emily Frick. Erstmals startete sie über 50m Brust (1:00,15) und landete gleich auf dem Silberpodest. Maximilian Krug freute sich über seine erste Bronzemedaille über 50m Rücken (1:24,99). Nahrin Danho strahlte nach den 100m Freistil (1:51,94/3.)) ebenso wie über Silber über 50m Schmettern und 100m Rücken.
Oskar Zink konnte man schon als Goldjungen bezeichnen. Mit vier Goldmedaillen (4 Bestzeiten) fuhr er nach Hause, darunter 50m Brust in 0:52,17 und 100m Rücken (1:56,43).
Ronja Brinkmann glitt über 50m Rücken in 0:53,17 ebenfalls auf den ersten Platz. Stark auch ihre 1:49,62 (2.) auf der 100m-Freistilstrecke.
Im 2009er-Trio freute sich Elisabeth Graf über Gold über 50m (0:54,85) und 100m Rücken (2:02,85). Joel Schmunz flutschte bei 100m Freistil (1:37,31/2.) nur so übers Wasser und glitt wie ein alter Hase über 100m Brust (2:04,78/1.). Tom Ernst schwamm über 100m Freistil mit noch zu kurzem Armzug in 1:43,02 auf den dritten Rang. Über 50m setzte er dann die Trainerkorrektur um und belohnte sich mit Silber in 0:45,79.
Benjamin Danho (2008) kam aus dem Strahlen nicht mehr raus: fünf Starts, fünfmal Gold! Besonders freute er sich über seine gute Zeit von 0:44,13 über 50m Freistil.
Ruhender Pol waren die ältesten SchwimmerInnen. Bei Emma Lüke macht sich der Trainingsfleiß bemerkbar: vier Starts, vier Bestzeiten, dreimal Silber und Gold über 100m Rücken in 1:48,22. Gleich um 12 Sek. steigerte sich Noah Zwaka (beide 2007) über 100m Freistil auf 1:53,79 (3.). Jona Wirkus (2005) freute sich über fünf Bestzeiten bei fünf Starts, besonders über die 100m Brust (1:48,97/1.) und über 100m Freistil (1:30,13/2.).
Trotz aller Glücksgefühle bei Schwimmern, Eltern und den Trainerinnen werden die Disqualifikationen wegen Frühstarts beim jüngeren Nachwuchs nicht vergessen. Jetzt steht verstärktes Starttraining auf dem Plan.
Zum Schluss eine nette Geste des SV Halle. Als Heimmannschaft verzichteten sie auf Platz eins der Mannschaftswertung. Umso mehr freuten sich die SCSA-Schwimmer, dass sie damit auf den dritten Platz vorrückten und einen Pokal entgegennehmen durften.