„Karo“ Kuhlmann dominierende Schwimmerin bei OWL-Titelkämpfen

02./03.07.2016, OWL-Meisterschaften

2./3.7.16 OWL-Meisterschaften: Die SCSA-Schwimmer
2./3.7.16 OWL-Meisterschaften: Die SCSA-Schwimmer

SCSA-Herren spielen Trümpfe auf der Brustlage aus

Am Ende einer langen Saison machten die Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen noch einmal eine Punktlandung bei den ostwestfälischen Titelkämpfen in Herford.
„73 Einzel, 4 Staffeln, 57 Medaillen, davon 30x Gold“, freute Coach Klaus Völcker besonders, dass fast jeder seiner Schützlinge mit mindestens einer Medaille nach Hause fuhr.

Bei den Damen dominierte „Karo“ Kuhlmann (Jahrg. 1995), u.a. mit einer Tempoverschärfung über 100m Freistil (59,66 Sek.), die zu zwei Körperlängen Vorsprung führte. 6x absolut Schnellste, darunter neben den 50m Freistil und Schmettern auch die 50 und 100m Rücken, die sie sich mit der Paderbornerin Marie Brockhaus teilte bzw. ihr abnahm.

Eindeutig zu Gunsten der SCSAler verliefen die Brust-Duelle zwischen Henrik Terholsen (95), Bent Buttwill (98) und dem Bielefelder Tobias Lange (93). Im Sprint ließ Buttwill (30,98) seinem Teamkollegen (31,40) keine Chance, über 100m (1:08,68) und 200m (2:33,23) drehte Terholsen den Spieß um. Trotz deutlichen Trainingsrückstandes zog „Kämpfer“ Jens Kittan der 98er Konkurrenz über 100m Schmettern in erstaunlich guten 1:05,35 davon.

Allen Grund zum Strahlen hatte Karolin Oltmanns nach 5 Medaillen, darunter Gold über 100m (1:25,93) und 200m Brust (3:05,80). Dank kluger Renneinteilung schlug Triathletin Katharina Erdmann (beide 99) über 400m Freistil als Zweite nach 5:28,16 an.

In 40% der Rennen fielen noch Bestzeiten, u.a. bei Robin Krieger (2000), der bei seinem 100m Freistil-Sieg (tolle 0:56,57/3. offen) beim Anschlag einige Zehntel verschenkte! Über 100m Schmettern steigerte sich der SCSAler gleich um 2 Sekunden auf 1:07,69 (2.).

Einen von drei Goldauftritten hatte hier Kevin Kailing, der sich auf 1:08,11 (- 3 Sek.) katapultierte und die 100m Brust (1:15,26) dominierte. Nach verletzungsbedingter Pause überraschte „Fighter“ Clemens Erdmann mit Bestzeiten und Silber auf den Freistilstrecken 100m (1:00,88), 200m (2:11,60) und 400m (4:46,83). Die dritte 2001erin, Christina Cordes, zog diesmal über 100m Schmetterling (1:19,67) dem Feld unaufhaltsam davon.

Neben 100m Freistil-Gold (1:04,73) profitierte Bette Buttwill von den Brust-Fortschritten: 100m-Titel in schnellen 1:24,54 und Platz 4 im Sprint (offen) in 0:36,89. Nicht ganz leicht für die Rückenschwimmer bei wechselnden Wetter, doch René Kuhrmann (beide 2002) ließ sich auf dem Goldkurs über 100m (1:13,29) und 200m (2:36,76) nicht stoppen.

Vor der Wende nur knapp in Führung, setzte sich Ella Wagner (2003) dank einer explosiven Drehung sofort von der Bielefelderin Holtmann ab und baute ihren Vorsprung über 100m Brust (1:25,31) auf 1,7 Sek. aus.

Vier Bestzeiten in sechs Rennen, darunter Bronze über 200m Rücken in guten 2:53,58, bei mehr Konzentration im letzten Drittel ist noch mehr bei Johanna Heidemann drin. Roxana Mittelberg hat richtig „Biss“ bekommen, was sie eindrucksvoll als Fünfte über 200m Brust mit dem Sprung auf 3:27,03 bewies. Nicht ganz an ihre 100m-Rücken-Bestzeit heran kam Anna Theis (alle 2004) nach 1:32,84 (13).

Für den Jahrgang 2006 stand als Debüt ein Zweikampf (200m Lagen, 400m Freistil) an. „Franzi“ Mittelberg strahlte besonders über 7:01,49 (Freistil/7.) und den 9. Rang in der 2-er-Wertung.