22./23.04.2017, Head-Trophy in Bochum
Bette Buttwill und Johanna Heidemann weiter im Aufwind
Keine einfache Konstellation für einige Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen und ihren Trainer: vier schreiben an ihrer Bachelor-Arbeit, dazu drei Abiturienten.
Im Vorfeld der Landesmeisterschaften hatte Klaus Völcker seinen Schützlingen mit der Head-Trophy in Bochum eine weitere Formüberprüfung, aber auch Normenjagd geboten.
Besonderen Grund zum Strahlen hatte die 50m-Freistil-Siegerin Bette Buttwill (Jahrgang 2002). „Steigerung auf tolle 0:28,33, Sprung unter die besten 30 in Deutschland, im Augenblick qualifiziert für die Deutschen“, freute sich ihr Coach.
Das Feilen an der Renneinteilung, Schwimmen mit höheren Atemfrequenzen, aber auch die Arbeit im mentalen Bereich zahlte sich bei mehreren Athleten aus. 2:45,80 (3.), um fast vier Sekunden verbessert, äußerst gleichmäßig geschwommen, NRW-Norm deutlich unterboten – von Johanna Heidemanns (2004) Renneinteilung konnte sich manch einer der „Großen“ eine Scheibe abschneiden.
„Hört auf, Euch im Vorfeld an Zeiten hoch zu „geilen“. Macht Ihr das Richtige, bekommt Ihr auch den Lohn“, gab Völcker den Brustschwimmern mit auf den Weg. Das fruchtete nach den nicht so tollen 100m-Brustrennen. Mit mehr Konzentration auf Tauchphase und Andruck kamen Ella Wagner (2003/3./2:57,42) und Kevin Kailing (2001/5./2:44,74) auf der 200m-Strecke viel besser ins Rennen und hielten die Geschwindigkeit hoch.
Auch der 2-fache Sieger René Kuhrmann (2002) setzte auf verstärkte Körperspannung und hohes, gleichmäßiges Tempo und steigerte sich über 200m Rücken auf 2:28,68 (2.).
Die schnellste Sprinterin der Veranstaltung, „Karo“ Kuhlmann (dreimal vorne), feilt intensiv an ihrer Start- und Tauchphase. Dank ihrer raumgreifenden, dynamischen Züge lag sie weit vor dem Feld (50m Schmettern 0:28,32 / 100m Freistil 0:58,27). Die zweite Studentin, Celestina Kansy (beide 95), findet in der Brustlage nach Aufarbeitung der Knieprobleme langsam, aber sicher wieder zurück – nach Saisonbestzeit von 36,17 Sek. (3.).
Die beiden Sprinter, Christina Cordes (2001) und Robin Krieger (2000), bereiten dem Trainer derzeit einige Kopfzerbrechen. Christina (2./0:29,35) wird auf der zweiten Hälfte zu flach mit den Armen, Robin (zweitbester bei den 2000ern/0:25,89) „explodiert“ nicht zu Beginn des Rennens. Aron Csonti (99) wollte es im Schmettersprint durch zu hohes Armtempo wissen und schwamm sich fest. Über 50m Freistil (0:27,92) machte er es deutlich besser.
Weitere Ergebnisse:
200m Lagen: J. Heidemann 5./2:49,45
100m Rücken: R. Kuhrmann 1./1:09,67 200m Rücken: E. Wagner 7./2:40,93
50m Brust: B. Buttwill 1./0:37,26 , K. Kailing 3./0:33,96 , R. Krieger zweitbester 2000er/0:33,59
50m Schmettern: C. Cordes 5./0:32,52 , C. Kansy 5./0:30,29