Silber–„Karo“ und Bronze–Buttwills auf dem Podest in Wuppertal

29./30.04.2017 – NRW Langbahn

hinten v.l.: Bette Buttwill, Bent Buttwill, R. Krieger, N. Justus, L. Menke und F. Kwaßny vorne v.l.: E. Wagner, K. Kuhlmann, C. Kansy und C. Cordes
hinten v.l.: Bette Buttwill, Bent Buttwill, R. Krieger, N. Justus, L. Menke und F. Kwaßny vorne v.l.: E. Wagner, K. Kuhlmann, C. Kansy und C. Cordes

Steinhagener Schwimmer trumpfen bei NRW-Titelkämpfen auf

Stressiges Wochenende! Überall Landesmeisterschaften, für die Schwimmer des SC Steinhagen-Amshausen in Wuppertal (offen/ältere Jahrgänge), und zeitgleich die informative Trainertagung des DSTV (Deutsche Schwimmtrainer-Vereinigung) in Frankfurt!
Die SCSAler zeigten sich: 5 offene Finalteilnahmen, 3 Medaillen, 13mal unter den besten Zehn, 1 OWL-, 3 Altkreisrekorde und nicht zuletzt die erstmalige DM-Qualifikation von Bette Buttwill in einem Einzelwettbewerb.

Für den richtigen Einstieg sorgte Bruder Bent (Jahrgang 98) mit Langbahn-Altkreisrekord über 200m Lagen – 2:16,54, Jun.-Sechster (98/99), drittbester im Jahrgang. Sieben Sprinter schickte der SCSA über 50m Freistil ins Wasser. Christina Cordes (2001), etwas unzufrieden trotz guter 29,15 Sek. (13.), Celestina Kansy (0:28,13) stabiler nach ihren Knieproblemen, „Karo“ Kuhlmann (beide 95) schwamm nach ihrem Vorlaufsieg (0:26,43) sicher ins Finale. Klaus Völcker machte Bette Buttwill noch einmal richtig heiß. Die 2002erin ging schnell wie nie an, zündete auf den letzten 20m noch einmal den Turbo: zum ersten Mal auf dem NRW-Podest (3.), dazu noch unter 28 Sek.. Mit den 0:27,92 löste sie sicher das DM-Ticket für Berlin (trockener Kommentar ihres Vaters: „Jetzt können wir den Koffer packen.“).
Das haute diesmal nicht für Robin Krieger hin. Trotz gesteigerter Dynamik schrammte der 2000er hauchdünn (um 16/100stel) an der Quali vorbei – Platz 5 in starken 0:25,23!
Anschließend machte sich der Coach auf nach Frankfurt zur DSTV-Tagung (brandaktuelle Themen: Finanzierung, neue Stützpunkte, neue Erkenntnisse der Leistungssteuerung).

Jetzt unter der Führung von Nicola Justus (Völckers ehemalige Leistungsschwimmerin und jetzige sportliche Leiterin) standen die Brustsprinter den Kraulern nicht nach. Celestina Kansy schon wieder bei 35,48 Sek., Fabian Kwaßny (98) mit Saisonbestzeit von 31,41 (11.) und Bent Buttwill schlug wieder einmal zu: 0:30,09 (Jun.-3./zweitbester 98er/OWL-Jun.-Rekord), zum ersten Mal für ein offenes NRW-Finale qualifiziert.

Nach nur einstündiger Pause zeigten sich die SCSAler in den Finals von der besten Seite. „Karo“ Kuhlmann (starke 0:26,29) ließ nur die Kölnerin Felsner vorbei. Die Pausen zu ihren Finals über 100m Schmettern (8.) und Rücken (10.) waren zu kurz. Auf die Verteidigung ihres Schmettersprint-Titels musste die Steinhagenerin aus Termingründen verzichten.

Der Finalachte Bent Buttwill legte am zweiten Tag auf der 100m-Strecke noch einen drauf: 1:07,96 (Jun.-5./zweitbester 98er/Final-10.). Auch ohne „Karo“ Kuhlmann präsentierten sich die Schmettersprinter von der guten Seite. Christina Cordes strahlte jetzt über die Steigerung um 7/10tel auf tolle 0:31,33 (15.). Zufrieden waren hier auch Celestina Kansy (0:29,97), Robin Krieger (0:28,74), Fabian Kwaßny (0:28,01) und Lorenz Menke (95/0:26,70).
Mit dem Bronze-Rückenwind unterbot Bette Buttwill über 100m Freistil erstmals die 1:03 – jetzt 1:02,99 (10.). Für Ella Wagner (2003) waren die 200m Brust in Wuppertal (2:58,62) der letzte Test vor der Meisterschaft der jüngeren Jahrgänge in Dortmund.
Gute Karten auf einen DM-Start (offen) hat die 4x200m-Freistilstaffel der Männer ( Altkreisrekord/8:38,14/5./u.a. Clemens Erdmann/2001/ als Schnellster in 2:07,74).