NRW-Jahrgangsmeisterschaften 2021

SCSA-Quintett mit vielversprechenden Auftritten bei NRW-Titelkämpfen Viermal knapp am Podium vorbei
Rathna Köppe mit Bestzeit im Freistilsprint

Etwas verwundert rieben sich in Bochum einige Trainer die Augen, dass bei den Nordrhein-Westfälischen Meisterschaften im Schwimmen (Jahrgänge 2002-2006 weiblich und 2002-2005 männlich) nur für die „Großvereine“ (Sprecheraussage) Plätze reserviert waren. „Das hatte eine Woche zuvor bei den „Deutschen“ auf der Kurzbahn in Wuppertal aber für alle Teams ohne Probleme geklappt,“ monierte Steinhagens Coach Klaus Völcker die unnötige Platzsuche.
Die SCSAler mögen das etwas dunklere, „schwere“ Wasser des Uni-Bades (50m-Bahn, 10 Bahnen, relativ niedrige Decke) nicht so sehr. „Dafür hatten wir lange Einschwimmphasen und Zeit für einige Trainingselemente,“ die Völcker vor allem für Starts intensiv nutzte.
Für einen gelungenen Einstieg am Freitagnachmittag sorgten die Köppe-Geschwister im 50m-Schmettersprint. Ramani (Jahrgang 2005) kommt immer besser in Schwung, schlug als 6. nach schon wieder starken 0:30,92 an. Bruder Rathna (2003) kam relativ nah an seine Bestzeit heran (10./0:27,77).
Über 100m Freistil ging Johanna Heidemann (2004) gleich mit an die Spitze, konnte aber auf der 2. Bahn nicht mehr voll dagegen halten. Dennoch: ein starker 5. Platz in tollen 1:02,00, nur 14/100stel über ihrer Langbahn-Bestzeit. In der Rückenlage fehlt noch die Lockerheit, dafür waren die Zeiten und Platzierungen „völlig ok“ lt. Trainer-Aussage (50m 0:33,61/5. und 100m 1:12,39/undankbare 4.).
Über 100m Schmettern (7.) kosteten Ramani Köppe die zu langen Tauchphasen bei Start und Wende viel Kraft und Zeit. Bruder Rathna zeigte auch im Brustsprint (8./0:33,27) deutliche Aufwärtstendenz.
Nach intensivem Starttraining schickten die Steinhagener gleich drei Schwimmer in den Freistilsprint. Bette Buttwill (2002) war zu übermotiviert, konnte nach einem Eintauchfehler nicht mehr auf den Zug nach vorne aufspringen – zum Leidwesen des Trainers nur auf einem Mittelplatz.
Besser machte es da schon Johanna Heidemann, die zwar nicht ganz an ihre Wuppertaler Zeit herankam, aber dennoch (wieder) als 5. nach 0:28,26 anschlug. Für den Schlusspunkt zuständig war Rathna Köppe, der das Starttraining umsetzte auf dem Weg zur neuen Langbahn-Bestzeit von starken 0:26,41 (12.).